Thüringer Allgemeine (Sondershausen)
Tränen bei Nils Schumann
Der 800-m-olympiasieger aus Thüringen steht heute im Mittelpunkt der Vox-sendung „Ewige Helden“
Erfurt. Er gesteht, „Bammel zu haben“, vor dem heutigen Dienstag-abend. Ab 20.15 Uhr werden weit über eine Million Zuschauer vor dem Fernseher sitzen und bei der Vox-sendung „Ewige Helden“tiefe Einblicke in das Seelenleben von Nils Schumann erfahren.
Der 800-m-olympiasieger aus Thüringen, geboren in Bad Frankenhausen, wohnhaft in Erfurt, steht im Mittelpunkt der sechsten Folge des Duelles der Legenden. In diesem misst er sich seit Februar mit Fabian Hambüchen (Turnen), Tanja Szewczenko (Eiskunstlauf), Julius Brink (Beachvolleyball), Silke Kraushaar-pielach (Rennrodeln), Björn Otto (Leichtathletik), Evi Sachenbacher-stehle (Skilanglauf) und Fanny Cihlar (Hockey).
Abseits der teilweise ungewöhnlichen sportlichen Auseinandersetzungen berichtet Nils Schumann ausführlich und detailliert über sein Leben. Nicht nur über Höhen und glanzvolle Siege, sondern auch über Tiefen und schmerzvolle Krisen.
Und davon gab es beim Zweirunden-spezialisten nach dem Goldlauf von 2000 in Sydney einige: beispielsweise die gescheiterte erste Ehe, die Privatinsolvenz oder auch Doping-vorwürfe. „Das ist dann alles schon sehr emotional. Wer erzählt auch gern über Niederlagen, über tiefe Einschnitte, über Stationen, die immer noch weh tun?“Deshalb habe er das Erzählen im Kreis der anderen ehemaligen Spitzensportler auch wie eine Art von Psychotherapie empfunden. „Und ja, es rollen auch Tränen bei mir.“ Schumann ist gespannt, wie die Reaktionen der Zuschauer auf seine Offenheit ausfallen, wie Bekannte und Freunde reagieren. Dagegen weiß er bereits, wie der sportliche Kampf ausgeht, denn die Aufzeichnung der Staffeln, die bis 4. April laufen, erfolgte bereits im Herbst.
Am heutigen Dienstag werden die Wettkämpfe „Klammeraffe“und „Brennender Bauch“ ausgetragen. Und natürlich gibt es auch das sogenannte „Heimspiel“von Nils Schumann.
Der Organisator vom „King of Cross“hat sich einen „Crossparcours“ausgesucht, auf dem Hindernisse, wie eine Strohpyramide, eine Schlammgrube oder Kletterwand gemeistert werden müssen. Alle, so der 38-Jährige, der das Zimmer mit Julius Brink („ein toller Typ mit viel Humor“) geteilt hat, müssen dabei an ihre Grenzen. „Leider war die Laufstrecke sehr kurz“sagt Nils Schumann, der heutige Personaltrainer mit eigenem Studio.
Ein Hinweis, dass er sein Heimspiel nicht gewonnen hat? Er lässt die Antwort offen.
Heimspiel führt über einen Crossparcours
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„Ewige Helden“, heute, . Uhr auf Vox