Thüringer Allgemeine (Sondershausen)
Mountainbiker erobern den Thüringer Wald
Rennsteig-ride feiert Premiere am 2. September. Organisatoren rechnen mit dreistelliger Starterzahl
Schmiedefeld. Auf dem Weg zum Ziel passieren die Radsportler drei Gipfel über 900 Meter, aber eine Hatz nach Rekorden soll es nicht werden. Wenn der Rennsteig-ride am 2. September seine Premiere erlebt, starten die Mountainbiker auf drei verschiedenen Strecken. „Wir wollen keinen Wettbewerb für Radsport-extremisten, sondern den Breitensport ansprechen. Deshalb haben wir den Kurs so gewählt, dass ihn alle ambitionierten Mountainbiker meistern können“, sagte Marcus Clauder, der Geschäftsführer der Rennsteiglauf Sportmanagement und Touristik Gmbh.
Die Organisatoren des längst zur Tradition gewordenen Rennsteiglaufes wollen mit dem neuen Angebot eine Marktlücke schließen, auch wenn es ja noch andere Mountainbikerennen in Thüringen gibt, wie zum Beispiel den Inselsbergmarathon am 3./4. Juni oder der Bewegungswelt-bike-marathon in Arnstadt (24. September). Dennoch ist das Angebot eher überschaubar. „Es gibt genügend Freizeitsportler, die im Winter auf Skiern stehen oder laufen, aber auch gerne auf dem Rad sitzen. Aus unserer Sicht gibt es in Thüringen einen Markt für solch ein Rennen“, sagte Clauder.
Auch E-bikes dürfen auf die Strecke
Die Rennsteiglauf-veranstalter erweitern somit ihr Portfolio, nachdem die Etablierung eines Skimarathons gescheitert ist. Mehrfach organisierte man solch eine Veranstaltung, aber stets machte die milde Witterung die Austragung zunichte.
Weil der Thüringer Wald von Wanderern stark frequentiert