Thüringer Allgemeine (Sondershausen)
Kleopatras
Selbst gemachte Pflegeprodukte umschmeicheln die Sinne schon bei der Herstellung
Der Trend, Kosmetik selbst herzustellen, ist in Wahrheit ziemlich alt: Seit Tausenden von Jahren rühren die Menschen ihre Cremes und Pasten selbst aus natürlichen Rohstoffen an. Kleopatra badete in Eselsmilch und im antiken Rom färbte man das Haar mit Kamille. Letztere wird auch heute für Shampoos benutzt – allerdings stecken in vielen Produkten aus Drogerie und Supermarktregal auch Inhaltsstoffe, die man eigentlich nicht so gern auf die Haut lassen möchte. Womit der Hauptgrund, Kosmetik selbst herzustellen, klar sein dürfte: Man weiß genau, was drin ist. Außerdem regt die Herstellung von Naturkosmetik alle Sinne an: Von duftenden Ölen über zarte Blüten bis hin zu knisterndem Meersalz und würzigem Kaffeepulver – die Palette der Inhaltsstoffe ist riesig, und es macht einfach Spaß, damit herumzuexperimentieren.
Besonders toll: Mit normalem Küchenzubehör lassen sich Cremes, Lotionen und Scrubs in kurzer Zeit selbst herstellen – man muss also keine Chemikerfertigkeiten aufweisen, sondern kann ganz bequem in der eigenen Küche werkeln. Ob Kräuterdeo, Zitronenhaarspülung, Bodylotion mit Estragon und Orange oder Kokos-peeling – die Resultate klingen und riechen nicht nur lecker, sondern pflegen auch gut. Kein Wunder, schließlich ist natürliche Kosmetik Nahrung für die Haut . (für ca. 15 Pralinen)
100g Speisestärke
200g Natron
100g Zitronensäure
100 g Kokosfett
Parfümöl oder Körperöl Lebensmittelfarbe
Back- oder Eiswürfelform für Pralinen Das Kokosfett in eine Schüssel geben und im Wasserbad erwärmen, bis es flüssig wird. Währenddessen auch die pulverigen Zutaten, also Natron, Stärke und Zitronensäure, vermengen. Fügen Sie einige Tropfen duftendes Öl nach Wahl hinzu.
Das erwärmte, flüssige Kokosfett zu den Pulverzutaten geben. Gut verrühren, bis eine zähe, dickflüssige Masse entsteht.