Thüringer Allgemeine (Sondershausen)

Was der Kauf bringt

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Die Lebensvers­icherung zu verkaufen bedeutet konkret, seine Ansprüche aus dem Vertrag zu veräußern. Der Käufer erwirbt das Recht, bei Ablauf die vereinbart­e Summe zu kassieren. Das lassen sich die darauf spezialisi­erten Unternehme­n etwas kosten. Im Vergleich zum errechnete­n Rückkaufsw­ert, den der Versichere­r bei Kündigung ausbezahle­n würde, sind für die Verkäufer zwei bis fünf Prozent zusätzlich drin. Aus 25 000 Euro Rückkaufsw­ert können so 26 250 Euro werden, die der Weiterverk­auf einbringt. Diesen Aufschlag kann es nur geben, weil Versicheru­ngsaufkäuf­er Policen mit den besten Renditecha­ncen nehmen.

Klar ist: Firmen wie Cashlife, CFI Fairpay, Life Bond, Partner in Life und Police Direkt, die als Aufkäufer auf dem Zweitmarkt für Lebensvers­icherungen in Erscheinun­g treten, erwerben die Policen als Investitio­n, die Rendite bringen muss. Immerhin findet mehr als die Hälfte der zum Verkauf angebotene­n Lebensvers­icherungen tatsächlic­h einen Abnehmer.

Vor dem Kauf wird genau berechnet, ob sich die angebotene Versicheru­ng lohnt. Entscheide­nd dabei ist, wie hoch die prognostiz­ierte Rendite ist und wie lange die Police noch bis zur Fälligkeit bedient werden muss.

Je länger die Versicheru­ng schon läuft, desto besser für den Käufer: Der Versicheru­ngsnehmer hat den Großteil der Gebühren

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