Thüringer Allgemeine (Sondershausen)
Sondershausens neuer Slogan: „Im Herzen Musik“
Die Stadt setzt bei der Vermarktung verstärkt auf die Musik, um Touristen anzulocken
Sondershausen. „Im Herzen Musik“mit diesem Wahlspruch will Sondershausen künftig für sich werben. Der neue Slogan und das Logo wurden gestern erstmals öffentlich präsentiert.
Mit dem neuen Slogan wolle man die Marke „Musikstadt Sondershausen“weiter ausbauen, erläuterte Angela Böhme von der Wirtschaftsförderung der Stadt. Mit dem Markenbildungsprozess sind seit Monaten verschiedene Arbeitsgruppen beschäftigt.
Die Musik soll stärker im Mittelpunkt stehen. Mit ihr sollen Touristen gelockt werden, auf sie sollen sich die Besucher konzentrieren. Und auch die Sondershäuser wolle man mitnehmen, auch ihnen müsse man vermitteln, wie präsent das Thema in der Stadt im Grunde schon sei. Nur werde es zu häufig übersehen.
Für die passenden Worte hatte man einen kleinen Ideenwettbewerb mit drei Werbeagenturen der Region veranstaltet. Gewonnen hat Kyff-konzept mit seinem Vorschlag und der passenden Gestaltung. Bei der wird nicht nur aus Musikinstrumenten ein Herz gestaltet. In der Mitte finden sich auch immer noch Schlägel und Eisen für die Bergarbeitertradition der Stadt. Auch die soll trotz der Konzentration auf die Musik nicht vergessen werden, erläutert Böhme. In den kommenden Wochen sollen durch Plakate und einen Fotowettbewerb erst einmal Slogan und Logo in der Stadt bekannt gemacht werden. Über das touristische Netzwerk bemühe man sich zudem um Außenwirkung, so Angela Böhme. Große Kampagnen kann sich die Stadt nicht leisten.
Auch für den Musikwanderweg zum Possen, den man in diesem Jahr geplant hatte, wird erst einmal nur ein Konzept erstellt. Das Förderprogramm, für das man sich beworben hatte, sei überzeichnet gewesen. Man hofft noch auf Mittel aus anderen Programmen oder eben auf eine neue Bewerbung im kommenden Jahr.
Mit einfachen Mitteln will man unterdessen in diesem Jahr weiter das Thema Musik spielen. Ein Gestaltungswettbewerb für die Innenstadt soll es geben. Zur Aufführung „Zar und Zimmermann“sind die Ladenbesitzer aufgerufen, ihre Schaufenster zu gestalten. Die originellsten Ideen würden prämiert, sagt Angela Böhme.