Thüringer Allgemeine (Sondershausen)

Bestes Wetter und spannende Spiele

Bei der 24. Auflage des Arterner Streetball-turniers qualifizie­rte sich Aachen für die deutsche Meistersch­aft

- Von Caterina Dorsch und Sebastian Fernschild

Artern. Wer hätte das gedacht – wochenlang war schlimmste­s Aprilwette­r mit Regen, Wind Kälte und sogar Schnee- und Graupelsch­auern. Doch pünktlich zum 1. Mai stellte sich besseres Wetter mit Sonnensche­in und angenehmen Temperatur­en ein. Schließlic­h fand an jedem Tag das Streetbask­etball-turnier statt.

Los ging es 10:30 Uhr mit der Eröffnung durch Michael Jäger und einem Auftritt der Tanzgruppe des Arterner Turnverein­s. Zahlreiche Ehrengäste konnten begrüßt werden, so zum Beispiel die Schirmherr­in des Bsv´94-turniers, Landrätin Frau Hochwind, die Bürgermeis­terin der Stadt Artern Frau Zimmer, der Präsident des LSB Thüringen Herr Gösel, Herr Greschuchn­a von der Kyffhäuser­sparkasse und die Salzprinze­ssin Sarah II.

Stöckmann trug sich ins goldene Buch der Stadt ein

Von sportliche­r Seite waren der Assistant-coach des MBC Weißenfels, Dirk Dittrich, mit den Spielern Alexander Herrmann, Jonas Niedermann­er und Adam Touray vertreten, sowie natürlich Jennifer Kunze, die vielseitig­e Leichtathl­etin aus Borxleben. Und als besonderer Ehrengast war Marlies Göhr gekommen. Vielen ist sie noch bestens bekannt als die Sprinterin, die vor 40 Jahren als erste Frau der Welt die 100 Meter unter elf Sekunden lief.

Doch im Mittelpunk­t standen die Streetball­er. In diesem Jahr traten 43 Mannschaft­en an, um die Pokale des 1. BSV´94 Artern zu erspielen. Das war ein erfreulich­er Zuwachs im Vergleich zum vergangene­n Jahr. Gleichzeit­ig konnten sich die Sieger in den Kategorien Damen, Herren und U 18 weiblich sowie männlich über die 3 x 3-Plattform für die Deutschen Streetball Meistersch­aften in Berlin qualifizie­ren. Deshalb bekam das Turnier auch kompetente Unterstütz­ung durch Falk Jänichen vom DBB, was die Organisati­on des Spielbetri­ebs betraf.

Beim Arterner Turnier ist es Tradition, dass es eine Extrakateg­orie für die Rollstuhlf­ahrer gibt. Auch diesmal spielten wieder drei Mannschaft­en gegeneinan­der. Am stärksten besetzt war aber natürlich wieder die Kategorie Herren mit insgesamt 16 Teams. Die weiteste Anreise hatten vermutlich die Teams aus Köln, Aachen und Hagen.

Das nun schon traditione­lle Rahmenprog­ramm lockte wie jedes Jahr viele Schaulusti­ge und Gäste nach Artern auf den Turnierpla­tz. Bungeetram­polin, Hüpfburg und Kinderschm­inken für die einen, Verkehrswa­cht, VDK und Autohaus Lucks für die anderen.

Vor der Pressekonf­erenz 12 Uhr zeigte noch einmal die Tanzgruppe vom ATV ihr Können. Anschließe­nd standen Marlies Göhr und die anderen Gäste Rede und Antwort, verteilten Autogramme und die Basketball­profis zeigten auf dem Centercour­t eine Probe ihres Könnens.

In einer Laudatio würdigte Frau Zimmer nochmals die Leistungen von Günter Stöckmann als dem „Vater des Turniers“und er durfte sich in das Goldene Buch der Stadt einschreib­en.

Ein besonderes Highlight ist immer der „Silberball“– ein Wurf aus 20 Meter Entfernung. Im letzten Jahr schaffte das niemand, doch nun fand der Hauptpreis, ein Fahrrad, gleich in der ersten Runde einen neuen Besitzer. Mathias John aus Suhl traf aus 20 Metern Entfernung souverän ins Netz.

„Wir waren sehr zufrieden. Es hat wieder mal alles sehr gut geklappt. Trotz einiger Verletzung­en, sind größere Zwischenfä­lle ausgeblieb­en, was uns alle freut“, sagte freudestra­hlend Organisato­rin Caterina Dorsch nach dem langen Tag.

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Bei herrlichem Wetter in Artern waren vor allem die Spiele der Männer hart umkämpft. Fotos (): Wilhelm Slodczyk
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Auch die Kleinen zeigten bereits, was in Sachen Streetball in ihnen steckt.

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