Thüringer Allgemeine (Sondershausen)
Leon Thiel
Holly Reinhöfer
Wohnort: Sondershausen Geburtsort: Drk-krankenhaus Sondershausen Geboren am: 13. April Uhrzeit: 10.53 Uhr Größe: 51 Zentimeter Gewicht: 3690 Gramm Eltern: Miriam und Toni Reinhöfer Thea Ostermann
Wohnort: Sondershausen Geburtsort: Drk-krankenhaus Sondershausen Geboren am: 15. April Uhrzeit: 6.55 Uhr Größe: 52 Zentimeter Gewicht: 3020 Gramm Eltern: Melissa Weberstädt und Christian Ostermann Wohnort: Sondershausen Geburtsort: Drk-krankenhaus Sondershausen Geboren am: 16. April Uhrzeit: 13.15 Uhr Größe: 51 Zentimeter Gewicht: 3400 Gramm Eltern: Anna und Sergej Thiel Schernberg. Schon ihre Eltern hatten sich dem Erhalt der einheimischen Schafrasse verschrieben. Seit 2013 führt Claudia Pößel den Hof im Sondershäuser Ortsteil, bietet rund 1000 Rhönschafen ein Zuhause und hält einen wichtigen Genpool für den Erhalt der Rasse aufrecht. Dies gewährleistet sie durch die 100 Böcke aus verschiedenen Blutlinien auf ihrem Hof.
„Meine Eltern haben schon vor 40 Jahren damit begonnen, Rhönschafe zu züchten. Leider wurde das Zuchtbuch zu Ddrzeiten geschlossen, da es keine Hochleistungsrasse ist“, sagt Claudia Pößel. Das Rhönschaf sei aber perfekt für die Landschaftspflege geeignet, sagt sie. Seit nunmehr zehn Jahren ist sie wieder Mitglied im Landesverband Thüringer Schafzüchter und betreibt wieder eine Herdbuchzucht. Pößel ist mit der Landwirtschaft aufgewachsen. Nach der Wiedervereinigung nahmen ihre Eltern den Hof und das Land wieder in Privatbesitz und bauten den Betrieb als Nebenerwerb auf. Nach der Fertigstellung des Stalls im Jahr 1998 konnte dann ein Hauptgewerbe gemeldet werden, das mittlerweile 30 Hektar Ackerland und rund 300 Hektar Grünland umfasst.
Das Grünland, das vor allem für die Ackerwirtschaft ungeeignete Hänge und Biotope umfasst, wird dabei von den eigenen Rhönschafen gepflegt. Diese Dienstleistung wird durch das Thüringer Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) vergütet. „Solche Förderprogramme sind enorm wichtig, denn ohne diese könnte meines Erachtens keine Schäferei in der Region mehr überleben“, sagt Pößel. Dies liege auch damit zusammen, dass es fast keinen Markt mehr für die Wolle gibt und sie die Schur ihrer Tiere gerade so kostendeckend durchführen kann. „So sind wir immer auf die Politik angewiesen, obwohl wir viel lieber Geld mit unseren Produkten verdienen würden“, sagt die Landwirtin.
Unterstützung erhält sie von der gesamten Familie. Ihre Mutter ist noch bei ihr angestellt, während der Vater im Ruhestand ist, aber bei Bedarf immer auf dem Hof aushilft. Gleiches gilt für ihre Geschwister, die zwar andere Berufe gewählt haben, aber nie den Bezug zur Landwirtschaft verloren haben. „Mein Bruder ist Rechtsanwalt mit Fachrichtung Landwirtschaft und meine Schwester arbeitet in einem Steuerbüro und bucht dort landwirtschaftliche Betriebe“, berichtet Claudia Pößel.
Abgesehen von wenigen Zukäufen im Winter, produziert die Familie das Stroh und das Heu für ihre Tiere auf den eigenen Flächen. Ein Öko-zertifikat
Förderung ist überlebenswichtig
hat sie nicht erworben. Viel wichtiger sei ihr eine gute regionale Vernetzung, die sich unter anderem in der Kooperation mit Fleischereien in Mühlhausen und Tilleda niederschlägt. „Die meisten Schaferzeugnisse gehen an Großhändler. Lebende Schafe und Ferkel hingegen gebe ich eher an Privatleute ab“,
Schafe als lebendige Rasenmäher