Thüringer Allgemeine (Sondershausen)
Population des Rotwildes hat sich stabilisiert
Erfolgreiche Wildtierzählung auf der Hohen Schrecke. Projekt soll 2019 fortgesetzt werden
Hauteroda. Das Projektbüro „Hohe Schrecke“zeigt sich zufrieden mit den Ergebnissen der 4. Rotwildscheinwerferzählung, die in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag dieser Woche durchgeführt wurde.
„Mit insgesamt fünf Autos konnten wir zwischen 21.30 und 5 Uhr 60 Stück Rotwild, 250 Rehe, acht Wildkatzen sowie Baummarder, Dachse, Waschbären, Füchse, Iltisse und Hasen beobachten“, sagt Dierk Conrady. Vorangegangene Zählungen auf dem rund 65 Quadratkilometer großen Waldareal auf der Hohen Schrecke wurden in den Jahren 2014, 2015 und 2016 vorgenommen. Im Jahr 2017 gab es eine bewusste Pause.
Diese Zählungen seien gut geeignet, um die Entwicklung des Wildbestandes auf der Hohen Schrecke zu dokumentieren. Dabei gehe es vor allem um die Rotwildbestände. „Seit 2014 haben wir einen kontinuierlichen Anstieg des Rotwildbestandes beobachtet, der sich nun zu stabilisieren scheint. Das sind gute Nachrichten für uns“, betont Conrady weiter. Das Projektbüro „Hohe Schrecke“arbeit bei den Wildtierzählungen eng mit den lokalen Jägern zusammen. „Wir brauchen die Jagd, um eine gewisse Anzahl bei den Schalenwildarten erlegen zu können. Zum Schalenwild zählen Wildschweine, Rehe und Rotwild“, erklärt Dierk Conrady. Aus diesem Grund werden nach Auswertung der erhobenen Wildtierpopulationen auch Jagden in der Hohen Schrecke organisiert. Die Federführung übernimmt derzeit noch das vom Land geförderte Naturschutzgroßprojekt „Hohe Schrecke“. „Wir hoffen aber, dass die Jäger schlussendlich sowohl die Wildtierzählung, als auch die sich daraus ergebenden notwendigen Jagden selbst durchführen können“, sagt Conrady.
Die nächsten Zählungen sollen im März und April kommenden Jahres auf der Hohen Schrecke vorgenommen werden.
Zusammenarbeit mit den Jägern