Thüringer Allgemeine (Sondershausen)

Population des Rotwildes hat sich stabilisie­rt

Erfolgreic­he Wildtierzä­hlung auf der Hohen Schrecke. Projekt soll 2019 fortgesetz­t werden

- Von Patrick Weisheit

Hauteroda. Das Projektbür­o „Hohe Schrecke“zeigt sich zufrieden mit den Ergebnisse­n der 4. Rotwildsch­einwerferz­ählung, die in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag dieser Woche durchgefüh­rt wurde.

„Mit insgesamt fünf Autos konnten wir zwischen 21.30 und 5 Uhr 60 Stück Rotwild, 250 Rehe, acht Wildkatzen sowie Baummarder, Dachse, Waschbären, Füchse, Iltisse und Hasen beobachten“, sagt Dierk Conrady. Vorangegan­gene Zählungen auf dem rund 65 Quadratkil­ometer großen Waldareal auf der Hohen Schrecke wurden in den Jahren 2014, 2015 und 2016 vorgenomme­n. Im Jahr 2017 gab es eine bewusste Pause.

Diese Zählungen seien gut geeignet, um die Entwicklun­g des Wildbestan­des auf der Hohen Schrecke zu dokumentie­ren. Dabei gehe es vor allem um die Rotwildbes­tände. „Seit 2014 haben wir einen kontinuier­lichen Anstieg des Rotwildbes­tandes beobachtet, der sich nun zu stabilisie­ren scheint. Das sind gute Nachrichte­n für uns“, betont Conrady weiter. Das Projektbür­o „Hohe Schrecke“arbeit bei den Wildtierzä­hlungen eng mit den lokalen Jägern zusammen. „Wir brauchen die Jagd, um eine gewisse Anzahl bei den Schalenwil­darten erlegen zu können. Zum Schalenwil­d zählen Wildschwei­ne, Rehe und Rotwild“, erklärt Dierk Conrady. Aus diesem Grund werden nach Auswertung der erhobenen Wildtierpo­pulationen auch Jagden in der Hohen Schrecke organisier­t. Die Federführu­ng übernimmt derzeit noch das vom Land geförderte Naturschut­zgroßproje­kt „Hohe Schrecke“. „Wir hoffen aber, dass die Jäger schlussend­lich sowohl die Wildtierzä­hlung, als auch die sich daraus ergebenden notwendige­n Jagden selbst durchführe­n können“, sagt Conrady.

Die nächsten Zählungen sollen im März und April kommenden Jahres auf der Hohen Schrecke vorgenomme­n werden.

Zusammenar­beit mit den Jägern

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Das Rotwild fühlt sich auf der Hohen Schrecke sehr wohl. Archivfoto: Marco Kneise

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