Thüringer Allgemeine (Sondershausen)
Alanas lange Reise zu Mischou
Tausende Besucher erleben an drei Tagen atemberaubende Apassionata-show in der Erfurter Messe
Erfurt. Die Show geht gerade erst richtig los, da steht das Publikum bereits auf den Sitzen: In der Erfurter Messe haben Tausende an diesem Wochenende bei Apassionata spektakuläre Szenen erlebt. Doch nicht nur das: An vielen Stellen der zweistündigen Aufführung gelingt es den Darstellern, mit ihren Tieren den fast unglaublichen Facettenreichtum darzustellen, über den Pferde verfügen.
Araber, Azteken, Friesen, die niederländischen Warmblüter KWPN, Tinker oder die kleinsten, die Shetlandponys, begeistern die Zuschauer an den Tagen in Erfurt, wo Apassionata mit „Gefährten des Lichts“über drei Tage in nahezu ausverkauften Hallen stattgefunden hat.
Lange Schlangen vor der Halle zeugen von der Begeisterung, die Pferde sowohl bei den ganz jungen Besuchern als auch bei älteren hervorrufen können. Alle Altersschichten sind auf den Plätzen vertreten. Kinder, die ihre Eltern freudestrahlend anschauen, während sie das Stoffpferd in ihrem Arm fest drücken und wenige Minuten vor Beginn durch die Messehalle rufen: „Ich bin so aufgeregt.“
Oder aber die älteren Mädels, die bei der Pausenerfrischung beieinander stehen und fachsimpeln, welches der Tiere nun am stärksten, elegantesten oder erhabensten daher komme. Ganz nebenbei berichten sie sich dann gegenseitig von ihren persönlichen Erfahrungen mit Pferden.
Als Laury Tisseur mit der Formation „Ungarische Post“, zunächst aus sechs und später bei den Sprüngen aus vier Pferden bestehend, sein Können zeigt, hält es die Zuschauer schon nach wenigen Minuten nicht mehr auf den Sitzen. Zum einen ob der spektakulären Szenen, die sie sehen, und zum anderen ob der Bedrohung, die Hauptfigur Alana in diesem Moment erfährt. Tisseur mimt einen wilden Krieger in den chinesischen Bergen und Alana (Maia Medrano) reist mit einem gefunden Amulett durch die Welt auf der Suche nach den „Gefährten des Lichts“um am Ende ihren Freund Mischou, natürlich ein Pferd, wieder in die Arme schließen zu können.
Mitgefühl lernt sie vom indischen Prinzen, Geduld bringt ihr der chinesische Zauberer bei und Mut der Sohn des Indianerhäuptlings. Großzügigkeit deutet ihr der Flamencoreiter, der mit seinem Tier einen Tanz zaubert, den mancher Menschen nicht so feurig hinbekäme.
Freude wiederum lehrt sie der Karneval in Rio – und dann fehlt sie, die Liebe. Die spürt Alana, als sie zurückkommt in die Berge, von wo sie aufbrach und ihr Mischou zunächst nicht da ist. In dem Moment, als er ankommt, geht ihr Herz auf. Sie spürt Liebe – und die Gefährten des Lichts sind vereint.
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Für die Apassionata-show „Welt der Fantasie“, vom . bis . Mai in Erfurt, hat der Vorverkauf begonnen.