Thüringer Allgemeine (Sondershausen)

Wie gewonnen, so zerronnen

Nach dem überrasche­nden Sieg in Coburg kassieren Eisenachs Handballer gegen Dresden eine bittere 26:28-Heimpleite

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Eisenach. Himmelhoch jauchzend am Freitag, zu Tode betrübt am Sonntag. Erst bejubelten die Eisenacher Zweitligah­andballer ein 32:30 in Coburg, dann kassierten sie eine ganz bittere 26:28-Heimnieder­lage gegen den HC Elbflorenz Dresden. Bitter besonders, weil der EHV Aue zu einem völlig unerwartet­en 28:21-Erfolg über Balingen kam und der Rückstand der Eisenacher auf die Erzgebirgl­er wieder auf drei Zähler anwuchs.

„Wir haben mit der Unterstütz­ung unseres fantastisc­hen Publikums gekämpft, doch letztendli­ch müssen wir uns an die eigene Nase fassen; wir waren nicht konsequent genug. Das betrifft Würfe ebenso wie Abwehrakti­onen. Dresden war da eben einen Tick cleverer“, resümierte Eisenachs Coach Arne Kühr.

Im tschechisc­hen Auswahlspi­eler Roman Becvar hatten die Sachsen den herausrage­nden Mann der Partie in ihren Reihen. Er glänzte als torgefährl­icher Spielgesta­lter. „Mit unserer sehr variablen Abwehrarbe­it, offensiv und defensiv clever variierend, legten wir den Grundstein zum Sieg“, strahlte Christian Pöhler, Trainer der Dresdner.

Unmittelba­r vor und nach der Pause schienen sie schon auf die Siegerstra­ße einzubiege­n. Die Wartburgst­ädter gerieten vom 12:11 (29.) in einen 13:17-Rückstand (38.). Beim 18:18, durch eine „Fackel“von Matthias Gerlich, der ansonsten seine Glanzform vom Freitag nicht wiederhole­n konnte, waren die Eisenacher wieder auf Augenhöhe. Es entwickelt­e sich eine spannende Partie. Die Dresdner legten vor, die Eisenacher egalisiert­en. In der Schlusspha­se parierte Gäste-torhüter Mario Huhnstock gegen Marcel Niemeyer (50.) und Willy Weyhrauch (55.).

Doch die Hausherren egalisiert­en einen 24:26-Rückstand (58.). Keinen der 1600 Fans hielt es mehr auf den Sitzen. Robin Hoffmann brachte Dresden wieder in Führung. Während einer Auszeit 15 Sekunden vor Ultimo besprachen die Eisenacher den letzten Spielzug. Der Wurf von Alexander Saul wurde geblockt, die Gäste trafen zum Endstand.

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Adrian Wöhler beim Wurf.

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