Thüringer Allgemeine (Sondershausen)
Eintracht verspielt weiter komfortable Führung
Sondershausen II kommt beim Schlusslicht Bleicherode nicht über ein 0:0 hinaus. Greußen mit Kantersieg. Kalbsrieth und Oldisleben verlieren hoch
Sondershausen. In der Fußballkreisoberliga schwächelt Spitzenreiter Sondershausen II ziemlich. Nach dem 0:0 beim Letzten aus Bleicherode liegt die Eintracht nur noch einen Zähler vor Salza (5:2 gegen Kalbsrieth). (66.). Die Vorentscheidung fiel nach einem Freistoß von der Grundlinie, den Mackrodt erlief und aus Nahdistanz einschob (69.). Oberheldrungen hatte noch zwei Möglichkeiten bei einem Kopfball (72.) und einem guten Schuss von Andre Stoepel (80.), die beide knapp das Ziel verfehlten. Für den Schlusspunkt sorgte der eingewechselte Thomas Adelmeyer mit dem 4:0. m Duell der Aufsteiger gab es keinen Sieger. Hannoveras Schünemann spielte beim 1:0 den Ball flach in die Schnittstelle auf Schönekaes, der scheiterte erst am Torwart, traf aber im zweiten Versuch. Der Ausgleich kurz vor der Pause nach einem umstrittenen Freistoß, den Kraft zum 1:1 versenkte. Kurz nach dem Wechsel war es wieder Kraft, der einen Empor-konter mit dem 1:2 abschloss. Hannovera rannte nun an. Die Empor-führung hielt bis in die Schlussminute. Dann konnte Schünemann eine Leitzke-eingabe doch noch zum 2:2 verwerten. Ein Angriff nach dem anderen rollte auf das Tor des starken Gästetorwarts Wagner. Besondere Gefahr drohte den Gästen von rechts durch den agilen Niederle. Seine Eingaben nutzten Brabenec, Hudik und Windweh zunächst nicht. So dauerte es bis zur 36. Minute bis Lipprechterode durch Brabanec mit 1:0 in Führung ging. Oldisleben hatte in der ersten Hälfte nicht eine Torchance. Nach dem Wechsel besaß Pieper dann zweimal die Chance zum 1:1 (67., 79.). Wiegand parierte aber. Aufregung in der 82. Minute: Einen Kopfball von Brabenec konnte erst hinter der Torlinie vom Gästetorwart aufgehalten werden. Schiedsrichter Unger entschied sofort auf Tor. Als sechs Minuten später Brabenec eine Windweh-ecke zum 3:0 einköpfte, war das Spiel entschieden. Mit 23 Treffern liegt der Tscheche wieder an der Spitze der Torschützenliste. Auch Hudiks 4:0 bereitete Brabanec dann noch vor (90.). In der fünften Minute ging es los mit einem Lattenknaller der Gäste durch Körlin. Kurz darauf scheiterte Salzas Sobottka gleich zweimal am Aluminium. Nach knapp einer Viertelstunde gingen die Gäste durch einen Doppelschlag von Schmidt (12.) und Grolle (14.) überraschend mit 2:0 In Führung. Salza war geschockt. Doch durch Daniel Verkouter (39.) und Köhler (45.) gelang vor der Pause noch der Ausgleich. Danach hatten die Hausherren das Spiel im Griff. Nachdem Gästetorwart Lange einen Schuss prallen ließ, war Marcel Verkouter zum 3:2 zur Stelle (64.). Sobottka (81.) und Daniel Verkouter (90.+1) erhöhten noch auf 5:2. Titelfavorit Eintracht II kam gegen unerwartet starke Bleicheröder nicht über ein 0:0 hin- aus. Der Tabellenletzte ließ mit einer kompakten Abwehr den Gästen kaum Raum. Glückauf-torwart Schmücking meisterte nach fünf Minuten einen Freistoß von Kellermann. Nach einer Viertelstunde legten die Gastgeber alle Hemmungen ab. Einen Ernst-knaller holte Eintracht-torwart Rusek aus dem Winkel (25.) und ein Grunig-geschoss verfehlte knapp das Ziel (28.). Die meisten Gästeangriffe im ersten Durchgang endeten immer wieder in der hervorragenden Bleicheröder Abseitsfalle. Die letzte Chance in der ersten Hälfte hatten die Gastgeber, als nach gutem Angriff über mehrere Stationen ein Beckeschuss das Ziel knapp verfehlte.
Die Eintracht kam mit neuem Schwung aus der Pause. Ein Freistoß von Rießland krachte an die Latte (55.) und ein Schuss von Nowak landete am Außenpfosten (60.). Die letzten dreißig Minuten waren dann wieder völlig offen. Fünf Minuten vor Schluss dann sogar die Riesenmöglichkeit für Glückauf zum Siegtreffer. Nach langem Abschlag von Torwart Schmücking sprang der Ball über zwei sich verschätzende Abwehrspieler, Grunig war allein durch, schoss aber am Tor vorbei. So blieb es bis zum Schluss beim 0:0. Der eine Punkt wurde beim Gastgeber wie ein Sieg gefeiert.