Thüringer Allgemeine (Sondershausen)
Neuer stellvertretender Ortsbrandmeister ernannt
Gemeinderat legt Haushalts-entwurf vor und bekennt sicht zur eigenen freiwilligen Feuerwehr
Holzsußra. In der jüngsten Gemeinderatssitzung von Holzsußra beschlossen die Gemeinderäte einen Haushaltsplan-entwurf für das aktuelle Jahr und ernannten mit André Kalusniak einen neuen stellvertretenden Ortsbrandmeister.
Der Haushalt umfasst eine Gesamtsumme von 298 405 Euro. Davon sind 186 050 Euro dem Verwaltungshaushalt zugeordnet. Im Vermögenshaushalt stehen 12 355 Euro für Investitionen zur Verfügung.
Laut Bürgermeister Steffen Lupprian beträgt die größte Einzelinvestition in diesem Jahr etwa 5100 Euro. „Wir wollen damit unsere Straßenbeleuchtunginsgesamt sind es 84 Lichtpunkte – komplett auf Ledtechnik umrüsten“, rechnet Lupprian vor. Durch die Umrüstung verspricht sich die Gemeinde eine Energieeinsparung von 86 Prozent.
An Personalkosten fallen 22 525 Euro für die Teilzeitstelle eines Gemeindearbeiters an. Der Bürgermeister schätzt ein, dass die durch den neuen Tarifabschluss im öffentlichen Dienst verursachten Mehrkosten aus der Deckungsreserve zu bestreiten sind. Im Herbst soll schließlich der 3. Bauabschnitt bei der Abwasserentsorgung beginnen und sollen weitere Haushalte an die Kanalisation angeschlossen werden. Hier entstehen für die Gemeinde aber keine Kosten.
Bevor André Kalusniak als neu gewählter Stellvertreter von Ortsbrandmeister Marko Marx seine Ernennungsurkunde aus den Händen des Bürgermeisters Steffen Lupprian erhielt, wurde der bisherige Stellvertreter Thomas Kiehm von seiner Aufgabe entbunden. Lupprian dankte Thomas Kiehm für die 18 Jahre, in denen er diese Aufgabe ausfüllte und die Einsatzgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Holzsußra mitgeführt hatte. Thomas Kiehm bat um die Entbindung von dieser Aufgabe, da er vor vier Jahren den Vorsitz des Feuerwehrvereins Holzsußra übernommen hatte. Dem neuen stellvertretenden Ortsbrandmeister wünschte er eine gute Zusammenarbeit mit Marko Marx und ein glückliches Händchen in seiner neuen Funktion.
Steffen Lupprian machte nochmals darauf aufmerksam, dass es wichtig ist, die freiwilligen Feuerwehren in den Orten zu unterstützen. Sie bereicherten durch ihre Vereinstätigkeit das Dorfleben und stellten im Einsatzfall sogar ihre Gesundheit in den Dienst der Gesellschaft. Gerade in der letzten Zeit mit mehreren Stürmen habe sich gezeigt, wie wertvoll die Wehren vor Ort seien.
Die Gemeinde Holzsußra hat in den letzten fünf Jahren fast 10 000 Euro in die persönliche Ausrüstung der Kameraden und in das Löschfahrzeug investiert. Nach neuen Hosen, Jacken, Handschuhen und Gurten werden in diesem Jahr noch neue Sicherheitsschuhe und Leinenbeutel angeschafft. Damit sind die Kameraden für ihre Einsätze sicherheitstechnisch optimal persönlich ausgerüstet.
„Wenn wir von unseren Kameraden erwarten, dass sie im Einsatz ihren Kopf für uns hinhalten, müssen wir dafür Sorge tragen, dass sie selber optimal ausgerüstet sind“, so Lupprian abschließend. In den kommenden Jahren wird dann das Hauptaugenmerk auf der Fahrzeughaltung und der Beschaffung von anderen Gerätschaften für die Einsatztruppe liegen.