Thüringer Allgemeine (Sondershausen)

Viele Frauen zu Gast bei Lesung eines Buches für Männer

Christian Eisert ist auf der Suche nach der Mitte des Lebens und beschreibt seinen Kampf gegen das Älterwerde­n

- Von Dirk Bernkopf

Sondershau­sen. Mit „Anpfiff zur zweiten Halbzeit“war die Buchlesung überschrie­ben, zu der die Stadtbibli­othek „Johann Karl Wezel“am Montagaben­d eingeladen hatte. Gast war der Autor und Comedy-coach Christian Eisert. Für den Berliner, der in Sondershau­sen eine Oma hatte, war es ein Jubiläum – vor 20 Jahren las er zum ersten Mal in Sondershau­sen.

Sein neues Buch ist für Männer geschriebe­n. Und für Menschen, die Männer kennen. Christian Eisert hatte beim Betiteln seines Buches allerdings kein Fußballspi­el im Sinn. Der Autor, immerhin auch schon 42 Jahre alt, beschreibt vielmehr den Anpfiff zu seiner zweiten Lebenshälf­te.

Obwohl, so ganz genau weiß man ja nie, wann die Hälfte rum ist. „Das können sie erst nach ihrem Tod berechnen“, so Eisert. Der Autor schreibt über seine Versuche, die Halbzeitpa­use hinauszusc­hieben. Hormonpill­en, Aquafit oder Lichtatmun­g – Eisert schreckt vor nichts zurück. Selbst den Weg in seine Wohnung im 13. Stock legt er zu Fuß zurück: „Das ist wie eine Meditation, wenn ich die Treppe hoch laufe, komme ich runter.“

Eisert beschreibt gern selbst Erlebtes – vieles scheint real. Vielleicht kommt auch eine Sondershäu­serin im nächsten Buch vor. Auf die Publikumsf­rage „Woran erkennt man, dass ein Mann nicht mehr jung ist?“überrascht­e Margit Zeitz den Autor mit ihrer Antwort: „An seiner Schönheit.“

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