Thüringer Allgemeine (Sondershausen)
Greifen Sie zum Buch?
Romane, Kinderbücher, Gedichtbände, Fachlektüre – während in der Schulzeit das Lesen zur Hauptbeschäftigung gehört, geraten Bücher später oft in Vergessenheit. Am Montag war wieder Welttag des Buches. „Lesen Sie?“, fragen Wilhelm Slodczyk und Henning Most
In meiner Freizeit lese ich sehr gern. Am liebsten sind mir spannende Krimis, bei denen sich die Haare kräuseln. Meistens lese ich frühmorgens zum Aufwachen und abends, um wieder einzuschlafen. Auf elektronischen Geräten lese ich gar nicht, es ist f einfach nicht dasselbe. Michael Pfeffer (41), Hochbaufacharbeiter aus Sprötau: Gelegentlich greife ich zum Buch. Am liebsten sind mir Bücher, die sich mit der Flora und Fauna auseinandersetzen. Ebenso mag ich Dokumentationen darüber gern im Fernsehen anschauen. Jedoch habe ich wenig Zeit, da ich zu Hause eine kleine Landwirtschaft betreibe. Werner Bank (56), Jugendpfleger aus Artern:
Passend zu meinem Hobby als Kampfsportlehrer lese ich viele Kampfgeschichten und Fachbücher. Außerdem interessiere ich mich für die Weltgeschichte, verbunden mit der Philosophie. Mein Wunsch ist es, dass sich mehr Kinder und Jugendliche für das Lesen interessieren. Ernst Rohe (60), Maurer aus Schillingstedt:
Ein großer Leser war ich noch nie, selbst als Kind nicht. Jedoch die kleinen Mosaikheftchen mit den Digedags und Ritter Runkel fand ich immer toll. Es fehlt mir auch die Zeit, um in ein Buch zu versinken, da nach der Arbeit der große Garten ruft und die Tiere versorgt werden müssen. Anke Henning (52), ehrenamtliche Betreuerin aus Artern: Grundsätzlich lese ich am liebsten Liebesbücher wie „50 Shades of Grey“, aber ich greife auch mal nach Klatschzeitungen. Von Verfilmungen halte ich nicht allzu viel, da diese nicht so ins Detail gehen. Zum Lesen brauche ich viel Ruhe, die ich abends im Bett finde.