Thüringer Allgemeine (Sondershausen)
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Altes Eisen muss nicht rosten
über Senioren und Fitness
2018 hatte ich für mich persönlich noch vor dem Jahreswechsel zum Jahr der Fitness erklärt. Dafür gab es einige Gründe. Ich habe „Rücken“, wie die betreffenden Beschwerden bei der Generation 60plus auch oft genannt werden. Dazu kommt noch „linkes Knie“, das sich regelmäßig bei sich andeutendem Wetterumschwung mit spürbarem Ziehen und Reißen meldet und auf eine vor 20 Jahren erforderlich gewesene Meniskusoperation zurückzuführen ist.
Insbesondere den Rückenbeschwerden begegne ich mit einem Muskelaufbauprogramm in einem Studio. Daneben versuche ich in gleicher Regelmäßigkeit, mehrere Bahnen, abwechselnd in Brust- und Rückenlage zu absolvieren. Mit dem bisherigen Erfolg beider Unternehmungen bin ich zufrieden, spüre Verbesserungen der körperlichen Belastbarkeit mit positiven Effekten.
So konnte ich vergangene Woche, wir hatten eine längere Eisenbahnfahrt mit mehrmaligem Umsteigen unternommen, feststellen, dass das Befördern des gewichtigen Reisegepäcks, hier insbesondere beim Ein- und Aussteigen sowie Bahnsteigwechseln mit Treppauf-/treppab-wegen, wesentlich unbeschwerter möglich war als noch vor einem Jahr. Auch das Bugsieren der Koffer in die Gepäckablage gelang sichtbar leichter.
Das Jahr 2018 ist zu einem Drittel vorüber, und ich bin optimistisch, durch Anhebung meiner körperlichen Fitness das diesbezüglich gesetzte Jahresziel und damit gleichzeitig einen Mehrwert an Lebensqualität erreichen zu können.
Bei aller Begeisterung für die realisierte Steigerung der körperlichen Aktivitäten sollte jedoch das psychische Potenzial nicht vernachlässigt werden.
Derzeit ist meine geistige Fitness mit der „Traumdeutung“von Sigmund Freud äußerst gefordert. Ich trete hier derzeit leider nur auf der Stelle, hoffe aber auf ein Weiterkommen.