Thüringer Allgemeine (Sondershausen)

Basketball­er vor hoher Etat-hürde

Drei Millionen Euro ab 2019/20 ein Muss

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Erfurt. Auf die beiden Thüringer Basketball-bundesligi­sten Rockets und Science City Jena kommen ab der Saison 2019/20 deutlich höhere Kosten zu. Auf der Klub-tagung in Frankfurt wurde über die künftige Entwicklun­g der Liga intensiv diskutiert – mit dem Ergebnis, dass der Mindest-etat ab der übernächst­en Spielzeit von bisher zwei auf drei Millionen Euro angehoben wird. Das ist eine Steigerung von 50 Prozent und eine Anpassung an das Wachstum der vergangene­n Jahre. Diese Kennziffer gilt auch ausnahmslo­s für die sportliche­n Aufsteiger aus der Proa. Die Rockets, Jena und Weißenfels stimmten dagegen. „Die Anhebung ist schon ein großer Sprung und es wird für die Aufsteiger nicht einfach. Gerade die Vereine aus dem Osten stellt das vor eine schwierige Aufgabe. Ich verstehe aber den Sinn der Liga dahinter, die die Clubs anhalten, sich weiterzuen­twickeln“, sagt Rockets-geschäftsf­ührer Thomas Fledderman­n. Diese Saison beträgt der Etat rund 3,3 Millionen Euro, nächste Saison wird er gesenkt.

Große Probleme wird auch Science City Jena bekommen. Die Saalestädt­er gingen in die laufenden Spielzeit mit einem Etat von knapp 2,5 Millionen. „Die Änderung könnte der Tod für den ostdeutsch­en Basketball sein“, so Tom Prager, Vereinsspr­echer von Science City.

Außerdem wurde der Pokalmodus geändert. Ab sofort nehmen die 16 Mannschaft­en teil, welche zum Abschluss der vorherigen Saison die Plätze eins bis 16 belegten. „Die Reform war überfällig“, so Prager. (tr, dck)

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