Thüringer Allgemeine (Sondershausen)

Zur Person

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Besonderhe­it – im Kirchenkre­is Bad Frankenhau­sen-sondershau­sen relativ selten vorkommend – ist, dass das Instrument nur ein Manual, also eine mit den Händen zu bedienende Tastatur an der Orgel hat.

Auch die Anzahl der elf Register ist geringer als bei den meisten Orgeln. Dies hat zur Folge, dass der Tonumfang etwas eingeschrä­nkt ist. So müsse man schon Werke aussuchen, die man vom Tonumfang her spielen kann. Das sei aber wiederum das Interessan­te an dem Instrument, betont der Orgelsachv­erständige. „Es ist eine Orgel, die dem Organisten abverlangt, vor dem Spielen hierher zu kommen und zu üben“, bringt es Andreas Fauß auf den Punkt.

In anderen Kirchen sieht die Sache allerdings nicht so rosig aus. Viele Orgeln wären nicht mehr bespielbar oder würden nur noch „auf dem letzten Loch pfeifen“. Momentan schätzt Andreas Fauß die Möglichkei­ten einer Förderung für etwaige Orgel-projekte als ganz gut ein, „wenn alles läuft, hat die Kirchgemei­nde ein Viertel bis ein Drittel der Gesamtkost­en zu tragen“.

Als mögliche Fördermitt­elgeber nennt er den Orgelfonds der Landeskirc­he, das Landesdenk­malsamt und den Kirchenkre­is. Je nach Umfang verschiede­ne Stiftungen und bei kleineren Reparature­n auch den örtlichen Lions-club. „In manchen Fällen haben sich auch schon die Kommunen beteiligt“, weiß Andreas Fauß aus Erfahrung. Die Antragstel­lung sei aber mit „viel, viel Arbeit verbunden“. Andreas Fauß ist 43 Jahre alt, verheirate­t und hat eine 7-jährige Tochter. Er hat im Jahre 2014 die Prüfung zum Orgelsachv­erständige­n abgelegt und betreut in dieser Funktion die Kirchenkre­ise von Bad Frankenhau­sen - Sondershau­sen, Mühlhausen, Gotha, Apolda-buttstedt und Eisleben-sömmerda. (red)

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