Thüringer Allgemeine (Sondershausen)
Den Sieg vergolden
Eintracht Sondershausen hat Topmannschaft Martinroda zu Gast. Bad Frankenhausen reist nach Wüstheuterode
Sondershausen. Die Woche über ging es trotz des Sieges nicht entspannt zu bei Eintracht Sondershausen. Der Verbandsligist hatte sich durch den 2:1Sieg in Bad Langensalza wieder etwas Luft verschafft und nach vier Niederlagen endlich wieder den Bock umgestoßen. Dieser Auswärtssieg könnte morgen ab 14 Uhr mit einem weiteren Sieg vergoldet werden. Schon mit einem Unentschieden. Und dafür wurde unter der Woche hart trainiert. Dass etwas Zählbares aber – mit Verlaub – deutlich schwerer als gegen die Preußen wird, ist wohl jedem klar. Die Sondershäuser empfangen den Tabellenzweiten FSV Martinroda. Die Gäste haben eine sehr gute Bilanz aufzuweisen. Fünf Spiele in Folge konnten gewonnen werden und teilweise mit hohen Ergebnissen. Zuletzt gab es ein überzeugendes 3:0 gegen den FC An der Fahner Höhe. Mit 33 geschossenen Toren haben sie die gefährlichste Offensive der Liga. Aber mit 20 Gegentoren ist der FSV auch hinten anfällig. Martinroda hat bisher drei Spiele verloren, keines unentschieden gespielt und neunmal gewonnen.
„Wir wollen zunächst defensiv agieren und so lange wie möglich die Null halten. Was dann am Ende bei rauskommt, werden wir sehen. Auf jeden Fall wäre ich mit einem Unentschieden zufrieden. Wir haben die Woche akribisch gearbeitet und uns auf die lauf- und spielstarken Martinrodaer vorbereitet“, sagt Enrico Leifheit im Vorfeld. Personell ist der Kader leicht verändert zur Vorwoche aber der Stamm steht zur Verfügung.
Taktische Umstellungen in Bad Frankenhausen
Nach der ersten Niederlage Bad Frankenhausens in der Landesklasse am vergangenen Samstag in Büßleben, will die Truppe von Andy Eisfeld in Wüstheuterode wieder in die Erfolgsspur. Dass dies alles andere als leicht wird, ist Eisfeld völlig klar. „Das wird eine dreckige Partie werden. Wüstheuterode steht unter Zugzwang. Und wir müssen wieder umstellen. Das ist nicht optimal. Eine Prognose für dieses Spiel abzugeben ist ganz schwer. Auf jeden Fall wollen wir einen Punkt mitnehmen“, sagt Eisfeld im Vorfeld. Verzichten muss er am Samstag auf Tim Ihling und Christoph Kell, was den Trainer zu taktischen Veränderungen zwingt. Wieder mit an Bord ist Tino Auerbach.
Die zweite Mannschaft von Eintracht Sondershausen kann am Sonntag ab 14 Uhr seine schwache Heimbilanz etwas aufbessern. Zu Gast in Sondershausen ist die eigentlich hoch gehandelte SG DJK Struth. Der Vorjahresaufsteiger ist aber noch nicht in der Saison angekommen und sucht weiter seine Form. Er steht in der Tabelle sogar hinter Eintracht II, hat einen Punkt weniger und hat gehörigen Druck. Seit sieben Spielen ist Struth nicht mehr als Sieger vom Platz gegangen – zu wenig für die ambitionierten Ziele. Und zu Hause gelang der DJK noch nicht ein Sieg, dafür auswärts zwei, was Sondershausen aufhorchen lassen muss. Für die Truppe von Riccardo Nieke ist die Lage nach dem Auswärtssieg in Schlotheim etwas entspannter. Mit Platz zwölf steht der Aufsteiger über dem Strich, so wie es auch am Ende der Saison sein sollte. Mit einem weiteren Sieg könnte Eintracht II einen weiteren richtigen großen Sprung machen. Aber im Falle einer Niederlage könnte im schlimmsten Falle auch der Abstiegsplatz das Ergebnis sein.