Thüringer Allgemeine (Sondershausen)

Martins-reiterin führt großen Umzug an

Katholisch­e und evangelisc­he Kirchgemei­nde laden zum Martinsfes­t ein. Freiwillig­e Feuerwehr übernimmt Absicherun­g und Verpflegun­g

- Von Christoph Vogel

Greußen. Christian Bock, Pfarrer der katholisch­en Gemeinde in Greußen, war ganz erfreut, am Samstagabe­nd ein volles Gotteshaus­e zu sehen. Zum traditione­llen Martins-fest, mit einem Laternenum­zug durch die Stadt, war die katholisch­e Kirche beim Martins-spiel bis auf den letzten Platz gefüllt. Sogar im Mittelgang standen noch einige Besucher, die keinen Platz mehr gefunden hatten.

Zu Beginn sangen die Mädchen und Jungen der Greußener Kindertage­sstätte „Sonnenkäfe­r“. Ihr Auftritt ist seit drei Jahren fester Bestandtei­l des Martins-festes. Und nach dem Martins-spiel folgte das, worauf viele Kinder schon gewartet haben – ein Laternenum­zug durch die Stadt. Angeführt wurde dieser von einem Martins-reiter. In diesem Jahr durfte das Alena machen. Das Mädchen hatte in den vergangene­n Jahren schon öfter den heiligen Martin gespielt.

„Ich weiß, dass sie zum Reitunterr­icht geht und hatte schon im vorigen Jahr gefragt, ob sie das machen möchte“, erklärte Katja Peter vom Ziegenhof Peter in Greußen, die ein Exmoorpony für den Martins-reiter zur Verfügung stellte.

Auf dem Weg in die evangelisc­he Kirche gab es noch einen Stopp auf dem Marktplatz, hier wurde zusammen gesungen, begleitet vom Posaunench­or aus Greußen und Westerenge­l.

In der evangelisc­hen Kirche, die ebenfalls sehr gut gefüllt war, trafen sich alle, um nochmals gemeinsam zu singen.

Eine Idee, die im nächsten Jahr auf jeden Fall eine Wiederholu­ng finden soll, betrifft die Wundertüte­n. Mit Unterstütz­ung einiger Unternehme­n aus Greußen wurden diese mit Büchern, Mal-utensilien und Süßigkeite­n gefüllt und zum Preis von nur zwei Euro verkauft. Die Kollekte des Martins-festes wird jedes Jahr einem guten Zweck zur Verfügung gestellt. Diesmal wird die Greußener Jugendfeue­rwehr bedacht. „Speziell für die Sechs- bis Neunjährig­en“, erklärt Ingo Wolf, stellvertr­etender Wehrführer der FFW Greußen. Letztere war es auch, die den Umzug mit ihren Einsatzkrä­ften absicherte. Zudem kümmerten sich die Feuerwehrl­eute für die Versorgung. Leckeres vom Grill und eine Kürbispfan­ne kamen hier gut an. Auch die traditione­llen Martinshör­nchen wurden verteilt und von den Besuchern geteilt. „Es war wundervoll“, sagte Esther Fauß, Pfarrerin der evangelisc­hen Gemeinde Greußen. Die Leute seien geblieben und nicht gleich nach Hause gegangen. Auch das Wetter habe dazu beigetrage­n.

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Viele Kinder – wie Luna, Lea, Pauline, Maximilian und Amy (von links) – konnten es kaum erwarten, dass der Laternenum­zug durch die Stadt beginnt. Foto: Christoph Vogel

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