Thüringer Allgemeine (Sondershausen)
KMG neuer Gesellschafter der DRK-Kliniken
Ende Juni könnte das Insolvenzverfahren beendet und die Übergabe an den Brandenburger Klinikbetreiber abgeschlossen sein
Die Brandenburger KMG-Kliniken sind offizieller Gesellschafter der bisherigen DRK-Krankenhäuser in Bad Frankenhausen, Sondershausen, Sömmerda und Luckenwalde (Brandenburg) sowie der Tochtergesellschaften, unter anderem des Medizinischen Versorgungszentrums Bad Frankenhausen. Am vergangenen Freitag sei die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Jena erfolgt, teilten gestern die KMG-Kliniken mit.
Das sei ein wichtiger Schritt in Richtung Betreiberwechsel und Auflösung des Insolvenzverfahrens. Das bedeute auch, dass KMG als neuer Gesellschafter nun handlungsfähig sei und in den Einrichtungen die nötigen Strukturen aufbauen könne, die erforderlich seien, um die Krankenhäuser und Arztpraxen aus den roten Zahlen herauszuführen und auf sichere Beine zu stellen, teilte Stefan Eschmann, Vorstandsvorsitzender der KMG-Kliniken, mit.
An den Standorten solle „dauerhaft eine stabile hochwertige medizinische Versorgung“entstehen und für die Mitarbeiter sichere Arbeitsplätze. „Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Krankenhäuser in Bad Frankenhausen, Luckenwalde, Sömmerda und Sondershausen sowie der angeschlossenen Medizinischen Versorgungszentren ist das ein weiteres wichtiges Signal, dass es jetzt mit KMG weitergeht und sich die Insolvenzphase mit den damit einhergehenden Verunsicherungen dem Ende zuneigt“, so Eschmann.
Die Eintragung des Gesellschafterwechsels im Handelsregister sieht auch Dirk Schoene, einer der Generalbevollmächtigten der Insolvenz in Eigenverwaltung, als letzten formalen Schritt, um die Insolvenzverfahren der DRK-Krankenhausgesellschaft Thüringen Brandenburg schnellstmöglich beenden zu können. Die Aufhebung des Verfahrens sei für Ende Juni geplant, heißt es in der Mitteilung von KMG.
Die DRK-Krankenhausgesellschaft hatte im Dezember vergangenen Jahres Insolvenz beantragt. Im Bieterverfahren setzte sich KMG durch und hatte erklärt, alle Standorte erhalten zu wollen. (hel/tig)