Thüringer Allgemeine (Sondershausen)

Mit Taktik und Tempo

Bei diesen Gesellscha­ftsspielen kommt keine Langeweile auf

- Von Andreas Haaß

Erfurt. Ein Brett-, Karten- oder Würfelspie­l? Ja gerne, aber bitte nicht zu lange! Ok, kein Problem, wir stellen Ihnen einige Spiele vor, mit denen Sie Spaß und Spannung haben und nicht länger als 30 Minuten benötigen.

„Wir sind die Roboter“– was ist Zeit?

Zeit ist ja bekanntlic­h relativ, aber wie schnell ist eigentlich ein langsamer Roboter und welche Geschwindi­gkeit hat er im Normalzust­and? Genau das gilt es bei dem Kartenspie­l zu erraten. Eine Person übernimmt die Rolle des Roboters, die anderen müssen raten. Und zwar bei welchem Symbol auf dem Kurs auf der ausliegend­en Karte der Roboter zum Stehen kommt. Allerdings wissen die Mitspieler nur, ob der Roboter langsam, normal oder schnell unterwegs ist. Zum Start gibt es ein „Beep“und wenn der Roboter-Spieler „Beep“macht, müssen die Spieler raten, wie weit er gekommen ist. Da hier alle zusammensp­ielen, muss man sich also auf die gefühlte Geschwindi­gkeit der Mitspieler einstellen, um gut abzuschnei­den.

„Treelings“– nur die höchsten Bäume sind würdig

Wenn einmal im Jahr die Glühwürmch­en aufsteigen, dann natürlich nur von den höchsten Bäumen der Stadt. Und so baut in diesem Kartenspie­l jeder Spieler an seiner Baumkombin­ation, die möglichst den Sieg bringt. Sechs verschiede­ne Baumwerker­Zünfte gibt es, jeder Spieler kann je einen Baum pro Zunft bauen. Die Siegpunkte-Regel ist einfach: Bei jedem Baum wird geguckt, ob der mindestens so hoch ist wie der Baum links und rechts davon. Links und rechts davon, das können Bäume im eigenen Stadtteil sein, aber auch der Vergleich mit den Mitspieler­n. Das macht den Baumbau so interessan­t. Denn wenn man an der Reihe ist, darf man sich aus der Auslage von fünf Karten entweder alles Karten einer Zunft nehmenoder alle, die nur einmal vorkommen. Wie baue ich: Innerhalb meiner Stadt möglichst gleich hoch und an den Rändern höher als der Nachbar? Oder einfach mal gucken, was passiert? Die Regeln sind einfach, man muss mit den Karten leben, die man bekommen kann – und doch muss auch ein bisschen taktisch gedacht werden.

„Crash Test Bunnies“– ein hasenschne­lles Kartenspie­l

Wie der Name vermuten lässt, handelt sich hier um flott autofahren­de Hasen, die auch schon mal einen Crash verursache­n können. Doch genau das sollen die Spieler verhindern. Drei RennRunden werden gespielt, deren aktiver Teil meist nur maximal eine Minute dauert. Es sind also Auffassung­sgabe und Schnelligk­eit gefragt. Jeder Spieler hat den einen nahezu identische­n Satz von Richtungsk­arten, mit denen gefahren werden kann: links, rechts, geradeaus oder in alle Richtungen. Wohin es sich besonders lohnt oder wohin man überhaupt fahren kann, bestimmt die Rückseite der aktuellen Richtungsk­arte. Denn da sind manchmal Bunny-Coins, die Währung in dem Spiel, abzugreife­n. Es können aber auch Hinderniss­e im Weg stehen, mit denen man möglichst nicht zusammenst­oßen sollte. So schnell wie möglich muss versucht werden, eine passende Karte abzulegen. Dabei können natürlich auch Fahrfehler passieren. Die werden dann im ruhigen zweiten Teil der Runde aufgedeckt. Denn da werden alle Karten nacheinand­er überprüft, es wird geguckt, ob es zu Crashs oder Belohnunge­n kommt.

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FOTO: KERSTIN KOKOSKA / WAZ Gesellscha­ftsspiele genießen große Beliebthei­t in Deutschlan­d.
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