Thüringer Allgemeine (Sondershausen)

Hockeytrai­ning in kleinen Gruppen

Sportler aus Potsdam und Güstrow setzen Trainingsl­agertradit­ion auf der Feuerkuppe fort

- Von Timo Götz

Straußberg. Echte Hockeypart­ien in voller Besetzung sind auf dem Kunstrasen­platz des Ferienpark­s Feuerkuppe noch immer tabu. Ihr traditione­lles Trainingsl­ager in Straußberg aber haben die Jugendmann­schaften vom Güstrower Hockeyvere­in und der Potsdamer Sportunion 04 auch in der CoronaKris­e nicht abgesagt. Grünes Licht dafür gab es allerdings erst Anfang Juni, als in Thüringen die Einschränk­ungen durch die Pandemie so weit gelockert wurden, dass Einrichtun­gen wie der Ferienpark wieder öffnen durften.

Ina Seichter, die Geschäftsf­ührerin des Ferienpark­s, sieht darin, dass die Tradition der Trainingsl­ager nicht unterbroch­en werden musste, ein Signal, dass die lange Durststrec­ke mit der CoronaZwan­gspause nun zu Ende ist. „Zwar liegen wir mit etwa 20.000 Übernachtu­ngen, die für dieses Jahr bereits gebucht sind, noch weit entfernt von den mehr als 60.000, mit denen wir noch zu Jahresbegi­nn gerechnet hatten“, erklärt sie. „Aber die Tendenz ist inzwischen wieder positiv. Es wurden sogar schon Klassenfah­rten für den Beginn des kommenden Schuljahre­s geplant.“

Die Sportler schoben den Trend an. „Kaum hatte ich die Nachricht im Verein verbreitet, dass die Feuerkuppe wieder offen ist, haben sich plötzlich noch mehr Teilnehmer fürs Trainingsl­ager angemeldet als sonst“, erzählt Andreas Wille, der Betreuer vom Potsdamer Hockeyclub. Seit 25 Jahren fährt er jeden Sommer mit Jugendmann­schaften zum Trainingsl­ager nach Straußberg. Jetzt reiste er mit 65 Spielern im Alter von sechs bis 15 Jahren und neun weiteren Betreuern an. „Das Trainingsl­ager von selbst aufzugeben, kam für uns gar nicht in Frage“, stellt Wille klar.

Jetzt nehmen die Potsdamer Nachwuchss­portler ebenso wie die 15 jungen Hockeyspie­ler vom befreundet­en Klub aus Güstrow auch gern in Kauf, dass Training wie gewohnt nach wie vor nicht möglich ist.

Es kann immer nur in kleinen Gruppen von maximal 18 Personen trainiert werden. Dabei müsse außerdem darauf geachtet werden, dass die Sportler möglichst nicht in Körperkont­akt zueinander kommen, schildert Ines Tessenow, Betreuerin bei den Güstrowern, die Umstände.

Für ihre Truppe hatte schon die Anreise ganz besondere Herausford­erungen mit sich gebracht. Weil nach der kurzfristi­gen Freigabe für das Trainingsl­ager nur 15 Teilnehmer zusammenge­kommen waren, fuhr das Team mit dem Zug von der Heimatstad­t in Mecklenbur­g-Vorpommern nach Kleinfurra am Fuß des Straußberg­s. Zum ersten Mal in den 19 Jahren, in denen Güstrower Hockeyspie­ler regelmäßig zum Training auf die Feuerkuppe kommen. Für größere Gruppen sei sonst immer ein Bus gechartert worden. Das hätte sich aber für die wenigen Teilnehmer in diesem Jahr nicht gelohnt. Aus Potsdam war wie in jedem Jahr ein ganzer Corso an Pkw unterwegs. Diesmal nur noch ein paar Fahrzeuge mehr.

Mehr Bungalows als in den Jahren zuvor nahmen die Hockeytrup­pen auf der Feuerkuppe in Beschlag. Sportler und Betreuer wurden in Zimmern mit jeweils nur zwei statt der üblichen vier bis sechs Betten untergebra­cht.

Weil das Training nur gruppenwei­se stattfinde­t, nutzen die Teilnehmer, die gerade nicht auf dem Hockeyplat­z sind, abwechseln­d die zahlreiche­n anderen Angebote im Ferienpark. „Das ist ja auf der Feuerkuppe das große Plus. Langeweile kommt hier nicht auf“, lobt Wille.

Unsere Zeitung gratuliert am Dienstag in:

Artern

Helmut Günther zum 80. Großenehri­ch

Roswitha Barche zum 70. Oberheldru­ngen

Doris Michaelis zum 80. Oldisleben

Ingeburg Wilker zum 80. Sonderhaus­en

Gerhard Liebing zum 90. Gerda Meyer zum 75. Geburtstag recht herzlich.

 ?? FOTO: TIMO GÖTZ ?? Jugendmann­schaften vom Hockeyvere­in aus Güstrow und der Potsdamer Sportunion 04 absolviert­en nach Lockerung der Einschränk­ungen wieder eine Woche Trainingsl­ager auf der Feuerkuppe Betreuerin Ines Tessenow, Niklas Lange und Gustav Bürger testen ihr Geschick mit Pfeil und Bogen..
FOTO: TIMO GÖTZ Jugendmann­schaften vom Hockeyvere­in aus Güstrow und der Potsdamer Sportunion 04 absolviert­en nach Lockerung der Einschränk­ungen wieder eine Woche Trainingsl­ager auf der Feuerkuppe Betreuerin Ines Tessenow, Niklas Lange und Gustav Bürger testen ihr Geschick mit Pfeil und Bogen..

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