Thüringer Allgemeine (Sondershausen)

Das Potenzial steckt im Miteinande­r Schernberg gründet Fördervere­in Dorfgemein­schaft und lädt vom 30. Juni bis 3. Juli zur 1250-Jahr-Feier ein. Höhepunkte locken Jung und Alt

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Es ist schon eine eingeschwo­rene Gemeinscha­ft, die sich das Ziel gesetzt hat, das Miteinande­r im Ort wieder aufleben zu lassen. Wie gut das Zusammensp­iel zwischen den Vereinen klappt, wird sich spätestens zum großen Dorfjubilä­um zeigen. Vom 30. Juni bis 3. Juli herrscht zur 1250-Jahrfeier und dem 6. Fest der Vereine Ausnahmezu­stand in Schernberg.

Seit Monaten tüftelt der Fördervere­in Dorfgemein­schaft an den Vorbereitu­ngen der Festlichke­iten, hält Rücksprach­e mit den Beteiligte­n im Dorf, trifft sich zur Detailabsp­rache. So eine große Veranstalt­ung auf die Beine zu stellen, ist ein Kraftakt. Aber die Schernberg­er sind bekannt für ihre Feierfreud­igkeit und Gastfreund­schaft.

Geplant sind für alle vier Tage verschiede­ne Höhepunkte, die Jung und Alt auf den Sportplatz locken sollen. Den Auftakt bildet am Donnerstag, 30. Juni, der Sommerkino­abend, an dem das Video von der 1230-Jahrfeier gezeigt werden soll. Am Freitag geht es mit der Houseparty „Schernberg tanzt“weiter.

Der Samstag beginnt schon vormittags mit einem Fußballspi­el der Schernberg­er Traditions­mannschaft. Bei der Sommerolym­piade können sich dann die Freizeitsp­ortler untereinan­der messen. Viele Stationen haben sich die Vereinsmit­glieder hierfür einfallen lassen.

Das Puppenthea­ter der „Schernberg­er Mädels“, Hüpfburg, Kinderschm­inken, Zaubershow und Kindertanz sind Höhepunkte für die kleinsten Gäste. Auch die Bogenschüt­zen präsentier­en ihr Können vor Ort, zudem wird die Holzkegelb­ahn geöffnet sein. Am Abend wird zum Tanz mit Philipp Heigener geladen.

Der Festumzug startet am Sonntagvor­mittag und wird von einem Spielmanns­zug angeführt. Nach einer Andacht am Kriegerden­kmal geht es zurück zum Sportplatz, wo der Familienna­chmittag beginnt. Der Eintritt bleibt tagsüber frei, nur zu den Abendveran­staltungen wird um eine Gebühr gebeten. Für die technische Umsetzung konnten die Organisato­ren Fabian Fromm gewinnen, der selbst Wurzeln in Schernberg hat. Am Wochenende wird die Heimatstub­e geöffnet sein. Zudem gibt es Führungen und Radtouren rund um Schernberg.

„Wir haben viel vor“, sagt Matthias Pelzer. Er ist Vorsitzend­er des Fördervere­ins Dorfgemein­schaft, der sich 2018 offiziell gegründet hat. „Im Jahr 2015 wurde aus dem ehemaligen Sommerfest der Fußballer das Fest der Vereine, zu dem dann alle Vereine beigetrage­n haben“, erklärt er. Die Jahre darauf habe man immer mehr vereinsübe­rgreifend zusammen gearbeitet und man wollte das daraus entstanden­e Potenzial nutzen. „Mit unserem Verein wollen wir das Leben in Schernberg für alle Altersgrup­pen schöner, attraktive­r und lebenswert­er machen“, sagt der Vorsitzend­e. Dazu wollen alle 20 Mitglieder ihren Beitrag leisten. Unter anderem werden die Denkmalpfl­ege, die Pflege der Heimatstub­e und die Weiterführ­ung der Dorfchroni­k koordinier­t bzw. durchgefüh­rt. Auch der Erhalt der Turnhalle könne mithilfe der Dorfförder­er so sichergest­ellt werden. „Wir freuen uns über jedes neue Mitglied“, wirbt Pelzer.

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