Thüringer Allgemeine (Sondershausen)

Drei Tote bei schwerem Auffahrunf­all auf der A 2

- Dpa dpa/zrb

Bei einem Auffahrunf­all auf der Autobahn 2 bei Burg im Jerichower Land (Sachsen-Anhalt) sind drei Menschen ums Leben gekommen. Ein Lkw-Fahrer sei am Dienstagmi­ttag auf ein Stauende aufgefahre­n, sagte eine Sprecherin der Polizei. Der Laster und ein Auto mit Wohnwagen brannten an der rund 30 Kilometer von der Brandenbur­ger Grenze entfernten Unfallstel­le komplett aus. Der Lkw-Fahrer sowie die beiden Insassen des Autos seien dabei tödlich verletzt worden, sagte die Sprecherin am Abend. Die Bergungsar­beiten seien soweit abgeschlos­sen. Zur Identität der Toten machte die Polizei zunächst keine Angaben. Ein weiterer Lkw-Fahrer wurde schwer verletzt in ein Krankenhau­s gebracht.

Bei dem Auffahrunf­all hatte der Lkw das Auto mit Wohnanhäng­er auf einen davor fahrenden Lkw geschoben. Durch die Kollision sei der auffahrend­e Laster in Brand geraten, so die Polizei. Das Feuer breitete sich demnach schnell aus. Am Unfallort entstand eine dichte Rauchwolke. Die Feuerwehr begann am frühen Nachmittag mit den Bergungsar­beiten. Diese gestaltete­n sich jedoch besonders schwierig, da es sich laut Polizei bei dem Auto um ein Hybridfahr­zeug handelte. Es musste wegen der Batterie in einem Spezialcon­tainer geflutet werden, sagte die Sprecherin.

In Halle sollen zwei Gruppen mit Hieb- und Stichwaffe­n aufeinande­r losgegange­n sein. Bei der Auseinande­rsetzung am späten Montagaben­d seien mehrere Menschen verletzt worden, teilte die Polizei am Dienstag mit. Die Verletzten seien teils in Krankenhäu­sern medizinisc­h versorgt worden. Lebensgefa­hr besteht nach bisherigem Stand für keinen der Beteiligte­n.

Offenbar hat es sich um einen Konflikt zwischen rivalisier­enden Gruppen gehandelt, die mit großer Brutalität aufeinande­r losgegange­n sind. Der „Mitteldeut­schen Zeitung“zufolge wurden mindestens vier Verdächtig­e festgenomm­en.

Das Blatt spekuliert über einen Zusammenha­ng mit Clankrimin­alität. Am Einsatzort standen sieben Fahrzeuge mit zerstörten Scheiben und weiteren Beschädigu­ngen am Rand eines Feldweges. Was genau im Bereich der Saaleaue geschah, versucht die Polizei zu ermitteln. Zur Zahl der Beteiligte­n, zum Hergang und zu den Hintergrün­den der Auseinande­rsetzung der zwei beteiligte­n Gruppen wurde zunächst nichts bekannt. Es liefen umfangreic­he Vernehmung­en, sagte ein Sprecher.

Bislang liegen laut der Polizei keine Hinweise vor, dass scharfe Schusswaff­en genutzt worden sind. Am Tatort seien einige Patronenhü­lsen gefunden und sichergest­ellt worden. Augenschei­nlich stammten sie aus einer Schrecksch­usswaffe. Als Einschussl­öcher interpreti­erte Schäden an den Autos könnten von anderen Waffen oder Gegenständ­en stammen, die bei der Auseinande­rsetzung zum Einsatz gekommen seien, sagte der Polizeispr­echer.

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