Thüringer Allgemeine (Sondershausen)
Spiel, Spaß und Kampf um Sekunden Seehäuser Feuerwehr feiert ihr 26. Fest mit einem bunten Programm und vielen Gästen
Ein bisschen Sonne, ein paar Wolken, etwas Wind und annehmbare 25 Grad Celsius – bestes Wetter für die Wettbewerbe im Löschangriff: Mit Tempo und Technik wurde nach zwei Jahren Pause beim 26. Feuerwehrfest in Seehausen wieder um Bruchteile von Sekunden gekämpft.
Aus neun Orten waren die Teilnehmer zu den Wettbewerben in den Frankenhäuser Ortsteil angereist. Neben Bad Frankenhausen gingen mit Gorsleben, Etzleben und Hauteroda auch Vertreter der Stadt An der Schmücke, der Gemeinde Oberheldrungen sowie Seega und Trebra aus dem Kyffhäuserland an den Start. Die Lengefelder, seit Jahren mit den Seehäusern freundschaftlich verbunden, hatten ebenfalls wieder eine Auswahl geschickt. Dazu fanden sich mit Roger Lemke aus Göllingen in bewährter Weise an der Starterklappe sowie mit der Stoppuhr am Ende der Wettkampfbahn Kreisbrandmeister Bernd Schuller und Gerd Fuhrmann aus Udersleben weitere bekannte Gesichter auf dem Platz.
Das Publikum verfolgte das Geschehen bequem von den Bänken unter den Linden um den Platz. Auch wenn nicht immer alles klappte und Technik versagte, sei es fair und kameradschaftlich zugegangen, hoben Stadtbrandmeister Jens Fischer und Seehausens Wehrführer Stephan Rückebeil lobend hervor, die zusammen mit Bernd Schuller und Bad Frankenhausens Bürgermeister Matthias Strejc (SPD) die Siegerehrung vornahmen und Urkunden und Pokale vergaben.
Verdiente Feuerwehrleute wurden ebenfalls geehrt: Susann Bartl und Stephan Rückebeil für 25 Jahre sowie Melanie Bartl und Laura Hönig für zehn Jahre Mitgliedschaft.
Dass die Ehrungen wegen fehlender Urkunden teils erst mit einem Jahr Verspätung vorgenommen werden konnten, mochte Wehrleiter Rückebeil nicht kommentarlos hinnehmen: „Das ist ein Armutszeugnis, wie hier mit dem Ehrenamt umgegangen wird“, kritisierte er in Richtung Innenministerium, das die Urkunden ausstellt.
Siegreich im Löschangriff bei den Männern waren die Seegaer (29,07 Sekunden) vor Seehausen (37,28 Sekunden) und Hauteroda (31,89 Sekunden). Bei der Jugend (TS8) gewannen die Seehäuser (26,14 Sekunden) vor Trebra II (28,54 Sekunden) und Trebra I (29,43 Sekunden), TS3: Gorsleben (24,66 Sekunden) vor Etzleben (27,72 Sekunden) und Seehausen (29,35 Sekunden). Das Mädchenteam Trebra legte 31,80 Sekunden vor.
Die Abende auf dem Platz mit „Decade Underground“und „Schmidters“gehörten dem Partypublikum. Der Sonntag stand wieder traditionell im Zeichen der Familie war spielerischen und gemütlichen Wettbewerben vorbehalten. Das Schlauchkegeln der Männer gewann Tom Mießler mit 16 Kegeln vor Martin Helmbold und Maik Kurzmanowski. Bei den Frauen warf Veronique Reimann die Schlauchrolle am geschicktesten und warf elf Kegel um, gefolgt von Ilona Kaiser und Steffi Helmbold und bei den Kindern siegte Elias Sander mit sieben Kegeln vor Matteo Weise und Lena Helmbold.
Den Nagelwettbewerb entschied Stephan Rückebeil für sich und verwies Maik Kurzmanowski und Mario Mießler auf die Plätze. Bei den Damen brauchte Susann Bartl die wenigsten Schläge, es folgten Ilona Kaiser und Sandra Schöllhorn. Bei den Kindern gewann Amelie Schöllhorn vor Sophie Schöllhorn. Dritter wurde Elias Sander.
Ein Ehepaar hat in Erfurt 17.000 Euro an Betrüger verloren. Laut Polizei rief eine unbekannte Frau mit weinerlicher Stimme an und gab sich als ihre Tochter aus. Anschließend wurde das Telefonat von einer vermeintlichen Polizistin fortgeführt. Die berichtete, die Tochter habe einen Verkehrsunfall verursacht, bei dem ein Kind getötet wurde. Zur Abwendung der Untersuchungshaft solle nun eine Kaution gezahlt werden. Die geschockten Eltern übergaben wenig später das Geld an einen fremden Mann. Die Polizei warnt eindringlich vor dieser Betrugsmasche.
Peter Lindner zum 80.
Annerose Mohr zum 85. Gudrun Körner zum 70.
Herbert Koller zum 70.