Thüringer Allgemeine (Sondershausen)
Ein ausgeglichener Haushalt
Stadtrat Ebeleben gibt grünes Licht für Ende der Konsolidierung. Höhere Gebühren in der Kita
Ireen Wille
Ebeleben könnte es nach derzeitigen Planungen aus der Haushaltskonsolidierung schaffen. Am Donnerstagabend beschloss der Stadtrat Haushaltssatzung und Finanzplan, nach denen die Stadt mit Ausnahme des Jahres 2025 keine Fehlbeträge erwirtschaftet. „Wenn wir den Plänen strikt folgen und auch die einzelnen Haushaltsstellen im Auge behalten, ist eine Fortschreibung der Konsolidierung nicht mehr nötig“, so Kämmerin Annett Nebert.
Ebeleben befand sich von 2019 bis Ende 2023 in der dritten Fortschreibung des Haushaltssicherungskonzeptes.
Gelder für die Feuerwehr und die Verwaltung
Nun sehen die Planungen einen ausgeglichen Haushalt vor. Der Verwaltungshaushalt hat ein Volumen von 5184 Millionen Euro, im Vermögenshaushalt sind 1303 Millionen Euro ausgewiesen. Bei den Ausgaben im Verwaltungshaushalt schlagen die Personalausgaben mit 1618 Millionen Euro zu Buche - ein Anteil von rund 32 Prozent des Gesamtvolumens und damit eine der größten Ausgabepositionen.
Investiert werden sollen in die Aus- und Fortbildung der Mitarbeiter 17.500 Euro, auch neue Technik muss beschafft und die Umstellung auf elektronische Rechnungen angeschoben werden. Für Letzteres wird mit Kosten in Höhe von 13.500 Euro gerechnet.
Bei der Feuerwehr können mithilfe der zweckgebundenen Mittel in Höhe von 29.100 Euro aus der landesweiten Feuerwehrpauschale weitere Dienst- und Schutzkleidung sowie Geräte- und Ausrüstungsgegenstände angeschafft werden. Das Gebäude der Feuerwehr in Allmenhausen soll neue Tore und Eingangstüren bekommen, eingeplant sind für diese Maßnahmen 11.000 Euro. Im Feuerwehrgerätehaus Wiedermuth muss eine neue Absauganlage
und Heizung eingebaut werden, die Feuerwehr in Ebeleben benötigt eine neue Pumpe.
Auf die Eltern von Kindergartenkindern kommen indes höhere Gebühren zu: Die Kosten für die Hauswirtschaftsleistungen mussten aufgrund von Gehaltssteigerungen im Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes neu kalkuliert werden. „Ab 1. August werden daher den Eltern durch den Träger des Kindergartens 1,95 Euro pro Essensportion in Rechnung gestellt“, erläuterte die Kämmerin. Bislang waren es 1,56 Euro.
Doch das ist voraussichtlich nicht alles: Ab dem Kindergartenjahr 2024/25 ist eine Neukalkulation der Elternbeiträge vorgesehen.
„Hier werden wir aber noch intensive Gespräche führen und auch die Eltern mit ins Boot nehmen“, versicherte Bürgermeister Steffen Gröbel (Freie Wähler) auf Nachfrage unserer Zeitung. Es gebe aber kein Vorbeikommen an der Neuberechnung, so ehrlich müsse man auch in Wahlkampfzeiten sein. Als Gründe nennt er gestiegene Personal-, Betriebs- und Energiekosten. Die letzte Erhöhung sei stufenweise vor drei Jahren erfolgt. Bislang kostet ein Ganztagsplatz für das erste Kind 150 Euro.
In den Kindergarten will die Stadt aber auch weiter investieren. Rund 30.000 Euro kostet die neue Brandmeldeanlage, die den aktuellsten Auflagen entspricht. Derzeit werden zwei Sanitärbereiche umfassend erneuert. Und für 2025 und 2026 stehen umfassende Arbeiten im Außenbereich im Plan.
Unter anderem werden Zuwegung und Zufahrt erneuert sowie der fehlende Abwasseranschluss verlegt. Für die planerischen Leistungen des Gesamtkonzeptes veranschlagt die Stadt 90.000 Euro, die Kosten für Maßnahmen werden auf 360.000 Euro geschätzt. Da sich der Kindergarten im Sanierungsgebiet befindet, kommt eine 90-prozentige finanzielle Unterstützung über die Städtebauförderung in Betracht.
Zyýada
Geboren am: 19. April 2024 Uhrzeit: 8.24 Uhr
Gewicht: 3460 Gramm
Größe: 54 Zentimeter Wohnort: Sondershausen Eltern: Aysenem Allamyradova und Abdyrahym Atayev