Rührender Musikfilm „Sing Street“
Irland in den Achtigern
Der irische Regisseur John Carney ist auch Musiker – und als solcher bekannt für seine Musikfilme. In seinem neuen Film führt die Musik ihn in seine irische Heimat.
Irland in den Achtzigern: Die Wirtschaft liegt danieder. In dieser Zeit wächst der 14-jährige Conor (Ferdia Walsh-peelo) in einer zerrütteten Familie auf. Er muss von einer privaten auf eine öffentliche Schule wechseln – und wird dort gemobt.
Als er eines Tages der geheimnisvollen Raphina (Lucy Boynton) begegnet, ist für ihn klar: Er muss sie beeindrucken. Er erzählt ihr von seiner Band, die es noch nicht gibt und bietet ihr – einem angehenden Model – an, im Musikvideo mitzuspielen.
Von dem Tag an setzt er alles daran, Bandmitglieder zu finden, Songs zu schreiben – und sein Mädchen zu erobern. Die Musik der 80er-jahre wird für zum Schutzschild gegen Anfeindungen, zur Zuflucht aus einer trostlosen Welt und zum Soundtrack des Erwachsenwerdens.
„Sing Street“ist eine zauberhafte Mischung aus Coming-ofage-geschichte und Musical, sozialgeschichtlicher Illustration und Märchen.