Tunnel-lösung wartet auf Gutachten
Erste Ideen zur Entschärfung an der Unterführung Ettersburger Straße liegen bereits vor
Weimar. „Wir wollen nicht spekulieren, sondern das lieber den Fachleuten überlassen“. Das sagte Sven Steinbrück, (SPD) Vorsitzender des Bau- und Umweltausschuss es, zu der Frage, wie die Stadt die Unterführung an der Buttelstedter Straße entschärfen will. Im Ausschuss hatte die Beigeordnete Claudia Kolb (ptl) am Dienstagabend einen Zwischenstand mit ersten Ideen dazu gegeben. Hintergrund ist der tödliche Unfall an der Kreuzung zur Schopenhauerstraße, bei dem im vergangenen November eine Radfahrerin ihr Leben verloren hatte. Sie war von einem Omnibus aus dem Landkreis erfasst worden, der aus Richtung Norden stadteinwärts unterwegs war und rechts zum Weimarer Hauptbahnhof abbiegen wollte.
Bei der Entscheidung, ob und wie dort Veränderungen vorgenommen werden, wollen sich Stadt und Stadtrat vor allem auf die Ermittlungen der Polizei und ein Gutachten stützen, das allerdings laut Steinbrück noch nicht vorliege. Denkbar sei etwa, dass Tunnelinnere hell zu malern und in der Mitte der Unterführung eine weitere Leuchte anzubringen, gab es die Vorschläge der Beigeordneten weiter.
Ausgesprochen gut habe der Ausschuss auf die Ankündigung reagiert, dass die Stadt neben dieser Unterführung auch die an der Ettersburger Straße genau ansehen will. Schließlich handele es sich um ähnliche Konstruktionen. Wobei dort die Gefahr eines Unfalls geringer sei, weil Radfahrer in Richtung stadtauswärts auf die Kreuzung Hinter dem Bahnhof treffen – eine Straße, die weit weniger befahren wird als jene auf der anderen Seite der Schopenhauerstraße.
Er sei zuversichtlich, dass nach der Sommerpause des Stadtrates ein Ergebnis dazu vorliegt, was wirklich sinnvoll sei, um dort die Gefahr zu bannen, betonte Steinbrück.