Toleranz, Toleranz, Toleranz
Zur Religionsfreiheit in Deutschland
Zu den Leserbriefen unter der Überschrift „Türken können die Vorteile der Demokratie kennenlernen“(TA vom 24. Mai): Was ist das für eine kuriose Meinung, die da von einer Leserin aus Erfurt losgelassen wird? „Wer seinen Glauben leben möchte, der kann es in seinem Land.“
Mit dieser Haltung wurden über Jahrhunderte Juden aus allen möglichen Ländern vertrieben! Falls ich mal zeitweise in der Türkei oder im Irak arbeite, muss ich dann zum Muslim mutieren? Ist die garantierte Religionsfreiheit bei uns nicht ein hohes Gut? Jeder, der hier lebt, soll seinen Glauben leben dürfen, solange dieser tolerant und nicht militant ist.
Da finde ich die Meinung der Leserin aus Saalfeld eher akzeptabel, die anprangert, dass in vielen islamischen Staaten Christen verfolgt werden und keine freie Religionsausübung möglich ist, und zwar nicht nur durch den IS mit seinen grauenvollen Massakern gegenüber allen Andersgläubigen. Eine üble Schieflage!
Wir sollen alles, einschließlich Minarette, dulden, während in vielen islamischen Staaten die Christen verfolgt werden wie bei uns die Juden im Dritten Reich. Keine Toleranz den Intoleranten! Dr. Hans Erich Müller, Mühlhausen
Redaktion dieser Seite: Peter Rathay