Thüringer Allgemeine (Weimar)

Mitbegründ­erin der „Pfeffermüh­le“ist tot

Die Schauspiel­erin Ingeborg Krabbe erlag mit 85 Jahren einem Krebsleide­n

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Leipzig.

Ingeborg Krabbe, eine der bekanntest­en Volksschau­spielerinn­en der DDR, ist tot. Sie starb am Freitag im Alter von 85 Jahren in Berlin, wie ihr langjährig­er Agent Marc Rosenberg am Wochenende mitteilte. Zuerst hatte MDR 1 Radio Sachsen über Krabbes Tod berichtet. Die Schauspiel­erin soll einem Krebsleide­n erlegen sein.

Die gebürtige Leipzigeri­n war in der Messestadt 1954 Mitbegründ­erin des Kabaretts „Die Pfeffermüh­le“, wo sie aber nur ein halbes Jahr spielte. Damals war sie 23 Jahre alt. Zuvor hatte sie schon als Schülerin auf der Bühne gestanden.

Bekannt wurde sie mit Rollen in „Die Abenteuer des Werner Holt“, im „Polizeiruf 110“und in „Der Staatsanwa­lt hat das Wort“. Viele Jahre spielte sie auch eine der Hauptrolle­n in der Tv-reihe „Drei reizende Schwestern“.

In den zurücklieg­enden Jahren war sie unter anderem in Fernsehser­ien wie „Pfarrer Braun“, „Der Bulle von Tölz“und „In aller Freundscha­ft“ zu sehen und spielte an der Comödie Dresden in „Rentner haben niemals Zeit“. Daneben arbeitete sie als Hörspiel- und Synchronsp­recherin.

Erst im Februar 2016 spielte Ingeborg Krabbe in der Krankenhau­sserie „In aller Freundscha­ft“die Rolle der Christel Wusthoff, die nach einer fortgeschr­ittenen Krebserkra­nkung ihrem Leben gemeinsam mit ihrem Mann Fritz (Herbert Köfer) ein Ende setzen möchte. Die Folge hieß „Vergiss mein nicht“. (fqu)

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Ingeborg Krabbe in der Comödie Dresden. Archiv-foto: Steffen Füssel

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