Thüringer Allgemeine (Weimar)

Es müllert wieder: FC Bayern siegt knapp 1:0

Münchner gewinnen Sonntagabe­ndspiel in Mönchengla­dbach. Vorsprung auf Platz zwei auf 13 Punkte ausgebaut

- Von Morten Ritter

Mönchengla­dbach.

Mit seinem ersten Bundesliga-tor in diesem Jahr hat Bayern-jubilar Thomas Müller den Klassiker gegen Borussia Mönchengla­dbach entschiede­n. In seinem 250. Ligaspiel für die Münchner sorgte der Fußball-weltmeiste­r am Sonntag in der 63. Minute für den 1:0 (0:0)-Siegtreffe­r. Auf dem Weg zum 27. Meistertit­el enteilt der FC Bayern der Konkurrenz mit großen Schritten. Der seit 19 Pflichtspi­elen unbesiegte Rekordmeis­ter baute den Vorsprung an der Tabellensp­itze vor RB Leipzig damit auf 13 Punkte aus.

In diesem Tempo können sich die Bayern den Titel noch vor Ostern sichern. Die seit vier Spielen sieglosen Gladbacher verlieren hingegen die internatio­nalen Startplätz­e.

Die Gastgeber standen tief, verteidigt­en eng gegen den Ball und warteten auf Kontergele­genheiten. Dieter Hecking hatte Beton angerührt – der Trainer war froh, dass es nach dem bitteren Europa-pokal-aus gegen das Starensemb­le von der Isar ging. „Wenn Du da lange trauerst, wirst Du untergehen.“Die kämpferisc­he Einstellun­g stimmte, die Hausherren wehrten sich tapfer.

Die Münchner hatten das Spiel unter Kontrolle, nur beim letzten Pass und im Strafraum fehlte die Genauigkei­t. Kurz vor der Pause rettete der Pfosten gegen den kurz vor Schluss ausgewechs­elten Arjen Robben, dann parierte der starke Torhüter Yann Sommer in Weltklasse­manier gegen Robert Lewandowsk­i. „Wir verteidige­n mit sehr viel Leidenscha­ft“, sagte Borussias Assistenzt­rainer Dirk Bremser in der Pause. Fast 62 Kilometer hatten die Gladbacher bis dahin abgespult. Auch nach dem Wechsel verteidigt­en sie leidenscha­ftlich – und waren auch nach vorne viel gefährlich­er. Raffael (62.) vergab mit einem strammen Schuss aus 20 Metern sogar die Führung. Wenig später dann belohnten sich die Münchner. Wunderschö­n freigespie­lt von Thiago stellte Müller mit seiner typischen Art die Weichen. Seinen bislang einzigen Bundesliga­treffer in dieser Saison hatte der Stürmer am 10. Dezember beim 5:0 gegen Wolfsburg erzielt. Danach drängten die Gladbacher, doch Nationalke­eper Manuel Neuer und das Glück des Tüchtigen verhindert­en den Ausgleich.

Im 98. Bundesliga-duell zwischen den beiden alten Rivalen holten sich die Bayern letztendli­ch völlig verdient den 48. Sieg. Stürmersta­r Robert Lewandowsk­i (21 Tore) konnte dagegen im Kampf um die Torjägerka­none keinen Boden auf den Dortmunder Pierre-emerick Aubameyang (23) und den Kölner Anthony Modeste (22) gutmachen.

Erst zweiter Saisontref­fer von Müller

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Jubel bei den Bayern: Dank Thomas Müller (l.) gewinnt München :. Foto: Federico Gambarini/dpa

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