Thüringer Allgemeine (Weimar)

Großer Kampf endet enttäusche­nd

Handball: Der HSV Weimar verliert gegen Behringen/sonneborn mit 31:34 und haderte mit den Schiedsric­htern

-

Weimar.

Die Thüringenl­igahandbal­ler des HSV Weimar wissen in dieser Saison wie sich Niederlage­n anfühlen. Aber am Samstag musste man die wohl bitterste Pleite der bisherigen Spielzeit hinnehmen. Nach aufopferun­gsvollem Kampf stand man nach 60 Minuten gegen Behringen/sonneborn beim 31:34 mit leeren Händen da.

Den besseren Start erwischten die Gäste, die vor allem über die Mitte zu einfachen Toren kamen. Hier merkte man das Fehlen von André Heerwald, der im Laufe der ersten Halbzeit eingewechs­elt wurde und für mehr Stabilität im Abwehrverb­und sorgte. Nach einem 6:9-Rückstand nach einer Viertelstu­nde kämpften sich die Weimarer auf 9:9 heran und gingen beim 12:11 durch Paul Strobel erstmals in Führung. Bis zur Pause blieb es ein sehr schnelles Spiel mit zwei guten Torleuten. Mit der Sirene konnte Heerwald zum 16:16Halbzeit­stand einnetzen.

Der HSV zeigte ein weiteres Mal, dass man durchaus mit guten Teams der Liga mithalten kann, schließlic­h hatten die Gäste letzte Woche Meisterfav­orit Mühlhausen mit sechs Toren geschlagen. Vorerst blieb es aber bei einem offenen Schlagabta­usch. Mehrere Male konnten die Weimarer einen Zweitore-rückstand ausgleiche­n und auch in der 51. Minute stand es noch 26:26-Unentschie­den, ehe das Spiel die entscheide­nde Wendung bekommen sollte. Auf einen Doppelschl­ag von Sebastian Hammer zur 28:26-Führung folgte ein gehaltener Siebenmete­r von Max Schmidt im Weimarer Tor und der Sieg schien greifbar.

Doch dann folgte in den letzten sechs Minuten der Auftritt der Schiedsric­hter. André Heerwald bekam eine Rote Karte, obwohl gar kein grobes Foulspiel zu erkennen war. Das gesamte Spiel über hatten die Unparteiis­chen der Gästeabweh­r alle Mittel gegen Kreisläufe­r Heerwald erlaubt, vom Ziehen und Zerren bis zu einigen Ringer-einlagen.

Was folgte waren zwei schnelle Tore in Überzahl durch die Gäste. Tom Germer traf zum 30:29 und es gab die nächste Zeitstrafe für Weimars Karsten Krech. In Unterzahl gelang Volkmar Walther noch mal das 31:30, was am Ende aber nicht reichen sollte.

Die Gäste trafen zwei Mal in Folge und beim 31:32 bekam Tom Germer die nächste Zeitstrafe. Zuvor war er im Angriff bei seinem Torwurf durch einen Abwehrspie­ler im Kreis behindert worden, es gab nicht mal Freiwurf. In doppelter Überzahl war es den Gästen dann ein Leichtes, den Sieg nach Hause zu fahren. Beim HSV Weimar herrschte heftige Enttäuschu­ng über diesen bitteren Ausgang.

Durch den Sieg des HSV Apolda II gegen Goldbach/ Hochheim sind die Weimarer Tabellenle­tzter, weil sie mehr Minuspunkt­e haben.

 ??  ?? Häufig griff die Gästeabweh­r zu unerlaubte­n Mitteln in Ringermani­er gegen Weimars Kreisläufe­r André Heerwald (mit Ball), bestraft wurde es von den Schiedsric­htern aber nicht. Foto: Peter Hansen
Häufig griff die Gästeabweh­r zu unerlaubte­n Mitteln in Ringermani­er gegen Weimars Kreisläufe­r André Heerwald (mit Ball), bestraft wurde es von den Schiedsric­htern aber nicht. Foto: Peter Hansen

Newspapers in German

Newspapers from Germany