Mit dem neuen Stadtbrandmeister „bereits viel auf den Weg gebracht“
Jahreshauptversammlung der Stützpunktfeuerwehr Bad Berka im Saal des Zeughauses
Bad Berka.
„Als Stützpunktfeuerwehr sind wir gut aufgestellt.“Das betonte bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bad Berka am Samstag im fast vollen Zeughaussaal Stadtbrandmeister Jörg Schneider. „Wir als Kameraden müssen zusammenhalten und die Kameradschaft pflegen. Im Einsatz muss sich jeder auf den anderen verlassen können“, appellierte Schneider an den Gemeinschaftssinn. Vor einem Jahr hatte er sein Amt übernommen. „Wir haben bereits viel auf den Weg gebracht“, spendete Wehrführer Holm Rotter dem Stadtbrandmeister ein dickes Lob. Es sei zu spüren, dass „ein frischer Wind weht“. Bei der Versammlung wurde Stadtbrandmeister Schneider außerdem zum Verbandsführer und zum Maschinisten der Feuerwehr Bad Berka berufen sowie zum Brandmeister befördert.
„2016 war für die Feuerwehr Bad Berka ein sehr bewegtes Jahr“, erklärte in seinem Rückblick Wehrführer Holm Rotter. Die Wehr habe eine „sehr große qualitative Entwicklung durch Steigerung der Ausbildungsfrequenz“erfahren. In der Feuerwehr Bad Berka sind 40 Feuerwehrleute aktiv. Sieben Neuaufnahmen hob der Wehrführer hervor. Gefordert waren die Einsatzkräfte 2016 durch 28 Brandeinsätze und 106 Hilfeleistungseinsätze. 2149 Stunden entfallen auf Einsätze, weitere 1359 Stunden auf Aus- und Weiterbildung. Der Brand im Wirtschaftstrakt der ehemaligen Heilstätte im Ortsteil München am 3. Februar, der Brand eines Einfamilienhauses in Klettbach am 15. Mai, der Waldbrand zwischen Tannroda und Kranichfeld am 23. August, die Suche nach einem abgestürzten Gleitschirmflieger am 29. September, der Dachstuhlbrand in Blankenhain am 23. November und eine brennende Holzhütte bei Hohenfelden am 17. Dezember waren die größten Einsätze. Eine Großübung in der Zentralklinik am 17. September simulierte einen Unfall mit Radioaktivität.
Die Ortsbrandmeister von Tannroda, Schoppendorf und Gutendorf gaben ihrerseits Einblick in den bewegten Feuerwehralltag in den Ortsteilen. „Die Zusammenarbeit war immer konstruktiv und fair“, anerkannte Florian Zimmer, Ortsbrandmeister in Gutendorf. Er regte an: „Bei der Vielzahl an Technik muss die Gerätewartposition von André Mischok eine Vollzeitstelle werden und kann kein Winterarbeitsplatz bleiben“. Eine Anregung, welche die Versammlung mit viel Applaus aufnahm.
Stark aufgestellt ist inzwischen auch wieder die Jugendfeuerwehr Bad Berka, wie Sprecherin Lena Schwarz in ihrem Bericht herausstellte. Der Gewinn des Sparkassencups im Juni in Rittersdorf sei dafür ein deutlicher Beweis gewesen.
Auch Jugendfeuerwehr wieder stark aufgestellt
„Wir hatten ein sehr erfolgreiches Jahr“, adressierte Bürgermeister Volker Schaedel herzliche Dankesworte an die Floriansjünger. Mit dem Aufbau von zweieinhalb Stellen sei eine gute Lösung gefunden worden, um die Arbeit einer Stützpunktfeuerwehr lösen zu können. Es sei eine Menge aufzuarbeiten, das gehe nicht „von jetzt auf gleich“. Der ganze Fuhrpark sei auf Vordermann gebracht worden, erinnerte das Stadtoberhaupt. Im investiven Bereich sei viel unterwegs. Was die angeregte volle Stelle für den Gerätewart angehe, müsste das bei einer Stützpunktfeuerwehr vom Kreis mitfinanziert werden, meinte der Bürgermeister. „Hier müssen auch andere mit ins Boot genommen werden. Das kann von der Stadt allein nicht geleistet werden.“