Thüringer Allgemeine (Weimar)

Gewinneinb­ruch bei der Landesbank

Zinstief macht der Helaba zu schaffen. Im Tagesgesch­äft sehen die Verantwort­lichen dennoch einen positiven Trend

- Von Jörn Bender

Erfurt.

Gewinneinb­ruch für die Landesbank Hessen-thüringen (Helaba) im ersten Quartal 2017: Sowohl der Vorsteuerg­ewinn als auch der Überschuss halbierten sich im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres fast, wie Deutschlan­ds viertgrößt­e Landesbank am Dienstag in Frankfurt/main mitteilen musste.

Als Hauptgrund für den Ergebnisrü­ckgang nannte das Institut Bilanzposi­tionen zur Refinanzie­rung von Fremdwähru­ngsgeschäf­ten in Dollar, die im Vorjahr Gewinn und nun Verluste in gleicher Größenordn­ung einbrachte­n. Zudem macht der Helaba, die Sparkassen in Hessen, Thüringen, Nordrhein-westfalen und Brandenbur­g betreut, wie der gesamten Branche das Zinstief zu schaffen: Der Zinsübersc­huss sank.

Vor Steuern erzielte die Helaba im ersten Vierteljah­r ein Ergebnis von 75 (Vorjahresz­eitraum: 138) Millionen Euro, nach Steuern stand ein Gewinn von 47 (91) Millionen Euro in den Büchern. Im Tagesgesch­äft sieht die Bank indes einen positiven Trend: „Mit der Entwicklun­g des Kundengesc­häfts sind wir insgesamt zufrieden“, bilanziert­e Helaba-chef Herbert Hans Grüntker.

„Wir bewegen uns nach wie vor in einem herausford­ernden politische­n und wirtschaft­lichen Umfeld“, bekräftigt­e Grüntker. „Vor diesem Hintergrun­d bestätigen wir unsere Ergebnispr­ognose, wonach wir für 2017 mit einem spürbaren Ergebnisrü­ckgang rechnen.“2016 hatte die Helaba vor Steuern 549 Millionen Euro verdient.

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Düster sieht es aktuell bei der Landesbank Hessenthür­ingen (Helaba) aus. Foto: Frank Rumpenhors­t

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