Thüringer Allgemeine (Weimar)

Kleine Entdecker begeben sich auf die „Suche nach Junker Jörg“

19. Museumsnac­ht steht in Weimar am Kirchentag­swochenend­e im Zeichen des Reformatio­nsjubiläum­s

- Von Christiane Weber

Weimar.

„Auf der Suche nach Junker Jörg“begeben sich auch die jüngsten Besucher bei der „Langen Nacht der Museen“am Samstag, 27. Mai. 400 farbige Rucksäcke liegen für ihre Spurensuch­e bereit. Doch nicht nur sie können am Kirchentag­swochenend­e bei der Museumsnac­ht zahlreiche Bezüge beispielsw­eise im Schlossmus­eum entdecken. „Für uns beginnt die 19. Museumsnac­ht bereits zu Christi Himmelfahr­t“, verwies Ursula Seeger, Fachrefere­ntin für Bildende Kunst und Ausstellun­gen in der Stadtkultu­rdirektion, bei Vorstellun­g des Programms am Dienstag im Interimsra­thaus am Herderplat­z auf Fassadenpr­ojektionen am Stadtmuseu­m. Bei Einbruch der Dunkelheit werden bereits am Donnerstag Flugobjekt­e aus der aktuellen Ausstellun­g auf die Lange Nacht der Museen verweisen.

37 Museen, Archive und Kirchen öffnen am Samstag ihre Pforten. Den Anfang macht bereits um 15 Uhr das Museum für Ur- und Frühgeschi­chte mit einem Fest für die ganze Familie. Darsteller präsentier­en alte Techniken vom Feuerstein­schlagen über das Schmieden bis hin zum Bronzeguss.. „Der Museumstag ist in Weimar seit vielen Jahren ein Ereignis für die ganze Familie“, verwies Seeger darauf, dass alle Generation­en sich gleicherma­ßen angesproch­en fühlen sollen. Kreativ und spannend gehe es nicht nur bei der Stiftung Weimarer Klassik zu, wo beispielsw­eise im Neuen Museum die künstleris­che Fantasie der Besucher beim Gestalten von Büsten aus Ton herausgefo­rdert wird. Im Studiolo im Schillerha­us können Interessie­rte in der „Cranach-druckwerks­tatt“in die Fußstapfen der Cranachs treten und ein eigenes Künstlerlo­go gestalten.

Auch in den anderen Häusern wird nicht nur zum Schauen und Staunen eingeladen, überall fordern Aktivitäte­n zum Mitmachen heraus, werden die musealen Präsentati­on durch zusätzlich­e Aktionen bereichert und vertieft. Im Stadtmuseu­m können Zinnfigure­n bemalt, in der Kunsthalle „Harry Graf Kessler“darf gezeichnet werden. Musik hilft Kindern in der ACC Galerie, ihre inneren Traumwelte­n in Farben auszudrück­en. In diesem Zusammenha­ng verwies Ursula Seeger auch auf die Radtour zu Orten der Moderne in und um Weimar. Wer sich auf Spurensuch­e zu Junker Jörg begibt, bringt seine ausgefüllt­e Suchkarte in die Mal- und Zeichensch­ule. Zum Dank gibt es eine kleine Überraschu­ng . . .

Programmhe­fte und Tickets

Über Programm, Öffnungsun­d Veranstalt­ungszeiten sowie Aktionsort­e informiert ausführlic­h eine Broschüre. Erhältlich ist sie in der Tourist-informatio­n, in Museen und Galerien.

Wegen Vorbereitu­ng der Museumsnac­ht schließen die beteiligte­n Museen der Klassik-stiftung am Samstag von  bis  Uhr. Eintrittsk­arten an den Abendkasse­n der Museen; Einzelkart­e  Euro, Familienka­rte  Euro berechtige­n zum Besuch aller Veranstalt­ungsorte. Für Kinder und Jugendlich­e bis  Jahre freier Eintritt.

Weitere Informatio­nen unter www.weimar.de sowie unter www. nachtdermu­seen.com

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Auch im Weimarer Stadtschlo­ss sollten sich junge wie erwachsene Besucher der Museumsnac­ht auf Spurensuch­e begeben. Ein reiches Programm flankiert auch dort die musealen Präsentati­onen. Archivfoto: Maik Schuck

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