Volleyball: Suhl gibt Lizenz zurück
Im Erstliga-etat fehlen 94 000 Euro
Suhl.
Der ehemalige Pokalsieger VFB Suhl spielt aufgrund wirtschaftlicher Probleme in der kommenden Saison nicht mehr in der Volleyball-bundesliga der Frauen. Wie der Verein aus Thüringen gestern mitteilte, wird der Lizenzantrag am 31. Mai zurückgezogen.
Im Etat für die kommende Saison fehlen demnach aktuell 94 000 Euro. Außerdem hätten fehlender Rückhalt und „eine ungenügende Positionierung, insbesondere bei den Hauptverantwortlichen der Stadt Suhl“, zu der Entscheidung beigetragen, hieß es in einer Pressemitteilung.
Suhl spielte in den vergangenen 14 Jahren in der Bundesliga, größter Erfolg war der Pokalgewinn im Jahr 2008. Die vergangene Saison hatte die Mannschaft aus Südthüringen mit fünf gewonnenen Spielen auf dem zehnten Platz abgeschlossen und damit den sportlichen Klassenerhalt geschafft.
„Trotz des bisherigen Zuspruchs einer großen Fangemeinde, mit dem bundesweit einmaligen Fanclub „Dynamics“und dem treuen Publikum über 14 Bundesligajahre hinweg, ist diese Entscheidung wohl nicht aufzuhalten“, heißt es in der Suhler Pressemitteilung weiter. Noch vor wenigen Tagen hatte Suhl angekündigt, den Vertrag mit Trainer Han Abbing zu verlängern. Außerdem sollte das Trainerteam um die Position des Co-trainers und eines Scouts erweitert werden. Geplant wurde mit mindestens zwölf Spielerinnen. (sid)