Hier gibt es Alternativen für Weimars freibadlose Zeit
Schwalbe-reporter sucht in der Region nach Abkühlung während der Sanierung des städtischen Freibades
Weimar.
Lamentieren allein erfrischt selten. Im Sinne guter Nachbarschaft werden die Weimarer, die in diesem Sommer ohne ihr Schwanseebad auskommen müssen, die Gastfreundschaft der umliegenden Städte und Gemeinden, die ein Bad betreiben, in Anspruch nehmen.
Insbesondere für Kinder und Jugendliche, die bei Fahrten über Land auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind, bauen sich dabei jedoch Hürden auf. Einmal sind da die zusätzlichen Kosten für Bus und Bahn. Vielfahrern empfiehlt sich das Thüringer Schüler-ferienticket. Wer nur Bus fährt, zahlt dafür 14 Euro. Wer auch in die Bahn einsteigen will, muss 28 Euro berappen.
Neben dem Geld kostet der Bad-tourismus vor allem Zeit. Während Apolda und Oßmannstedt nahezu ganztags binnen weniger Minuten mit der Bahn zu erreichen sind, macht sich jeweils noch ein Fußmarsch erforderlich, um auch die Bäder dort zu erreichen. Gleich etwa eine Stunde sind zudem die unterwegs, die an den Stausee Hohenfelden wollen. Ohne umzusteigen oder lange zu laufen, gelangt man mit dem Bus nur sonntags an den Strand. Ausgerechnet samstags ist beim Baden indes Eile angesagt, weil der letzte Bus dort bereits um 18.07 Uhr fährt.
Dieses Problem hat Blankenhain nicht. Dort fährt der letzte Bus lange, nachdem das Bad bereits geschlossen hat. Anders die Situation in Ottmannshausen: Das Bad, das Weimar am nächsten liegt, hat bis 20 Uhr geöffnet. Der letzte Bus von hier fährt werktags aber schon um 17.50 Uhr und samstags sogar um Ottmannshausen
täglich von bis Uhr geöffnet 17.25 Uhr. Sonntags verkehren zwischen Weimar und dem Berlstedter Ortsteil überhaupt keine Busse. Dennoch sind Ottmannshausens Schwimmmeister und die DLRG Berlstedt dem Ansturm aus Weimar gewappnet.
Das kann nun auch das Team des Bad Berkaer Freibades von sich behaupten. Der Personalengpass sei Geschichte, wieder drei Schwimmmeister seien an Deck und der Dienstags-ruhetag sowie die verkürzten Öffnungszeiten seit dieser Woche hinfällig.
Die Ta-schwalbe in Weimar
Ist der Sommer für Weimarer Badefreunde noch zu retten? Der Frage geht das
Ta-gespräch am 27. Juni 2017 ab 13 Uhr auf Weimars Markt
nach. Wir diskutieren mit Vertretern der Stadtverwaltung, des Stadtrates, der Geschäftsführung der Stadtwirtschaft, der Bauleitung und der DLRG.
Die Besucher können an diesem Tag an der Verlosung der grünen TA- Schwalbe und eines Ta- gespreises teilnehmen.
Radfahrer stürzt Niedergrunstedt.
Ein 58 Jahre alter Weimarer ist am Dienstagabend mit seinem E-bike zwischen Niedergrunstedt und Berkaer Straße schwer gestürzt. Ein Gurt der Fahrradtasche am Gepäckträger hatte sich gelöst, war zwischen Rad und Schutzblech geraten und blockierte das Rad. Der Radler schlug mit dem Kopf auf der Straße auf. Sein Helm zerbrach zwar, verhinderte jedoch schlimmere Verletzungen.
Suchaktion Weimar.
Eine umfangreiche Suchaktion löste ein zwölfjähriger Junge aus, der am Dienstagnachmittag aus dem Weimarer Klinikum verschwunden war. Sofort wurden Suchhunde aus Nordhausen und Gotha angefordert, teilte die Polizei mit. Knapp eine Stunde später meldete die Mutter, dass ihr Kind wohlbehalten zu Hause erschienen ist. Nach einem ruhigen Gespräch kam der Junge wieder zur Kinderstation des Klinikums.
Unfallflucht Apolda.
4000 Euro Schaden entstanden am Dienstag in Apolda, als auf der Buttstädter Straße ein Opel einen Peugeot rammte. Laut Peugeot-fahrerin sei der Opel-fahrer ohne zu blinken auf die Linksabbiegerspur gewechselt, übersah den Peugeot, kollidierte mit ihm und fuhr weiter. Die Polizei besuchte den Mann zu Hause und zeigte ihn an.