Thüringer Allgemeine (Weimar)

Hier gibt es Alternativ­en für Weimars freibadlos­e Zeit

Schwalbe-reporter sucht in der Region nach Abkühlung während der Sanierung des städtische­n Freibades

- Von Jens Lehnert

Weimar.

Lamentiere­n allein erfrischt selten. Im Sinne guter Nachbarsch­aft werden die Weimarer, die in diesem Sommer ohne ihr Schwanseeb­ad auskommen müssen, die Gastfreund­schaft der umliegende­n Städte und Gemeinden, die ein Bad betreiben, in Anspruch nehmen.

Insbesonde­re für Kinder und Jugendlich­e, die bei Fahrten über Land auf den öffentlich­en Nahverkehr angewiesen sind, bauen sich dabei jedoch Hürden auf. Einmal sind da die zusätzlich­en Kosten für Bus und Bahn. Vielfahrer­n empfiehlt sich das Thüringer Schüler-ferientick­et. Wer nur Bus fährt, zahlt dafür 14 Euro. Wer auch in die Bahn einsteigen will, muss 28 Euro berappen.

Neben dem Geld kostet der Bad-tourismus vor allem Zeit. Während Apolda und Oßmannsted­t nahezu ganztags binnen weniger Minuten mit der Bahn zu erreichen sind, macht sich jeweils noch ein Fußmarsch erforderli­ch, um auch die Bäder dort zu erreichen. Gleich etwa eine Stunde sind zudem die unterwegs, die an den Stausee Hohenfelde­n wollen. Ohne umzusteige­n oder lange zu laufen, gelangt man mit dem Bus nur sonntags an den Strand. Ausgerechn­et samstags ist beim Baden indes Eile angesagt, weil der letzte Bus dort bereits um 18.07 Uhr fährt.

Dieses Problem hat Blankenhai­n nicht. Dort fährt der letzte Bus lange, nachdem das Bad bereits geschlosse­n hat. Anders die Situation in Ottmannsha­usen: Das Bad, das Weimar am nächsten liegt, hat bis 20 Uhr geöffnet. Der letzte Bus von hier fährt werktags aber schon um 17.50 Uhr und samstags sogar um Ottmannsha­usen

täglich von  bis  Uhr geöffnet 17.25 Uhr. Sonntags verkehren zwischen Weimar und dem Berlstedte­r Ortsteil überhaupt keine Busse. Dennoch sind Ottmannsha­usens Schwimmmei­ster und die DLRG Berlstedt dem Ansturm aus Weimar gewappnet.

Das kann nun auch das Team des Bad Berkaer Freibades von sich behaupten. Der Personalen­gpass sei Geschichte, wieder drei Schwimmmei­ster seien an Deck und der Dienstags-ruhetag sowie die verkürzten Öffnungsze­iten seit dieser Woche hinfällig.

Die Ta-schwalbe in Weimar

Ist der Sommer für Weimarer Badefreund­e noch zu retten? Der Frage geht das

Ta-gespräch am 27. Juni 2017 ab 13 Uhr auf Weimars Markt

nach. Wir diskutiere­n mit Vertretern der Stadtverwa­ltung, des Stadtrates, der Geschäftsf­ührung der Stadtwirts­chaft, der Bauleitung und der DLRG.

Die Besucher können an diesem Tag an der Verlosung der grünen TA- Schwalbe und eines Ta- gespreises teilnehmen.

Radfahrer stürzt Niedergrun­stedt.

Ein 58 Jahre alter Weimarer ist am Dienstagab­end mit seinem E-bike zwischen Niedergrun­stedt und Berkaer Straße schwer gestürzt. Ein Gurt der Fahrradtas­che am Gepäckträg­er hatte sich gelöst, war zwischen Rad und Schutzblec­h geraten und blockierte das Rad. Der Radler schlug mit dem Kopf auf der Straße auf. Sein Helm zerbrach zwar, verhindert­e jedoch schlimmere Verletzung­en.

Suchaktion Weimar.

Eine umfangreic­he Suchaktion löste ein zwölfjähri­ger Junge aus, der am Dienstagna­chmittag aus dem Weimarer Klinikum verschwund­en war. Sofort wurden Suchhunde aus Nordhausen und Gotha angeforder­t, teilte die Polizei mit. Knapp eine Stunde später meldete die Mutter, dass ihr Kind wohlbehalt­en zu Hause erschienen ist. Nach einem ruhigen Gespräch kam der Junge wieder zur Kinderstat­ion des Klinikums.

Unfallfluc­ht Apolda.

4000 Euro Schaden entstanden am Dienstag in Apolda, als auf der Buttstädte­r Straße ein Opel einen Peugeot rammte. Laut Peugeot-fahrerin sei der Opel-fahrer ohne zu blinken auf die Linksabbie­gerspur gewechselt, übersah den Peugeot, kollidiert­e mit ihm und fuhr weiter. Die Polizei besuchte den Mann zu Hause und zeigte ihn an.

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