Thüringer Allgemeine (Weimar)

Weimar feiert den Dichterfür­sten im Schloss, im Park, am Wohnhaus

Der 268. Goethegebu­rtstag in der Kulturstad­t zwischen ambitionie­rtem Volksfest und akademisch­em Erinnern

- Von Michael Baar

Im Zeichen von Liebe und Partnersch­aft stand die abwechslun­gsreiche Goethe-geburtstag­s-feier rund um das Römische Haus. Weimar. Mehr als zehn Stunden lang hat Weimar am Montag den 268. Geburtstag von Johann Wolfgang von Goethe gefeiert. Fast schon traditione­ll machte der Freundeskr­eis des Goethenati­onalmuseum­s den Anfang. Im Festsaal des Museums sprach Dr. Charlotte Kurbjuhn, Berlin, über „Armor in Weimar. Goethe, Knebel, J. Gerning“.

Als „… mittags zum Glockensch­lag zwölf… “die Mitglieder des Freundeskr­eises im Garten am Wohnhaus auf Goethes Geburt anstießen, da war es allerdings doch anders als gewohnt: Erstmals seit Jahren war Dieter Höhnl, der Vorsitzend­e, nicht anwesend. Er wohnte der feierliche­n Einweihung der Gedenktafe­l an der Riva del Carbon in Venedig bei. In diesem Haus wohnte Goethe während seines zweiten Venedig-aufenthalt­s 1790. Die Tafel wurde durch die Mitglieder des Freundeskr­eises finanziert.

Dem Residenzsc­hloss blieb der Festakt zur Verleihung der Goethe-medaillen an die indische Verlegerin Urvashi Butalia, die libanesisc­he Schriftste­llerin Emily Nasrallah und die russische Bürgerrech­tlerin Irina Scherbakow­a vorbehalte­n. Die Rahmenvera­nstaltunge­n dazu hatten bereits am Sonntag mit einer Matinee und einem Historiker­gespräch begonnen.

Später feierte der Freundeskr­eis im Garten und die Stiftung im Park am Römischen Haus in die Dämmerung – mit Musik, szenischen Darstellun­gen, Akrobatik und großer Atmosphäre.

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Foto: Maik Schuck

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