3094 Unterschriften für „Unser Museum bleibt“
Sonderveranstaltungen zum 125-jährigen Bestehen. Einrichtung braucht viel mehr Platz für seine vielen Fundstücke
Weimar. Bisher kaum Bekanntes über das Posecksche Haus, in dem sich seit 1892 das Museum für Ur- und Frühgeschichte befindet, wird heute bei einer Sonderführung beleuchtet. Sie gehört zum Programm, mit dem das Museum seit gestern sein 125-jähriges Bestehen begeht.
Das Museum braucht nach Angaben seines Leiters Diethard Walter deutlich größere Ausstellungsräume. Kamen bis 1989 jährlich rund 1000 Stücke aus Ausgrabungen hinzu, so sind es seither jeweils 10000. Fehlen würden zudem Räume für Sonderausstellungen. Die Platzprobleme ließen sich auch nicht durch die Nutzung der Donndorf-halle lösen. Denn sie dient der Bibliothek und dem archäologischen Landeskataster.
Während gestern drinnen vor allem am Nachmittag die Familienveranstaltung zu Steinzeitwerkzeugen sehr gut besucht war, setzten sich die Bündnisgrünen draußen für den Verbleib des Museums in Weimar ein. Der Kreisverband will daher wissen, warum es nicht Bestandteil des Kulturstadtvertrages ist und über den Stadtrat eine Initiative gegen den Umzug nach Erfurt starten. Die Bürgerinitiative „Unser Museum bleibt" hat derweil bis Sonntagabend 3094 Unterschriften gesammelt und will dies heute 11 bis 13 Uhr sowie Freitag 15 bis 17 Uhr auf dem Goetheplatz fortsetzen.
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