Ein Turm aus 20 Bierkisten und sechs Eigenbau-gefährte
Jubiläumsfest der Mellinger Feuerwehr mit sportlichem Begleitprogramm begeistert mehr als 500 Besucher
Mellingen. Auf 500 bis 700 Besucher über den Tag verteilt schätzten Bürgermeister Eberhard Hildebrandt und Ortsbrandmeister Christian Dulla die Resonanz beim Festtag zum 20-jährigen Jubiläum von Feuerwehrverein und neuem -gerätehaus in Mellingen. Als Mitorganisatoren hatten sich der Sportverein Blau-gelb und der Mellinger Dumper-club verdient gemacht. „Wenn sich die Last auf so viele Schultern verteilt, ist es viel einfacher, ein so großes Fest zu organisieren“, freute sich Hildebrandt. „Ich musste mich im Prinzip nur um die Genehmigungen kümmern und eine Hüpfburg organisieren.“
Neben dem Feiern prägten vor allem Wettbewerbe den Tag. Den Anfang machte die fünfte Auflage des Mellinger Ortslaufes, an der 54 Kinder und Erwachsene teilnahmen. Über die längste Distanz, 10 Kilometer, triumphierte mit Christian Matzer ein Einheimischer vor Richard und Robert Sieg aus Apolda. Über 5 Kilometer triumphierte Julian Hitzner (Mellingen) mit einer halben Minute Vorsprung. Über 800 Meter war Cosmo Böse der Schnellste. Nur im Kinderrennen über 400 Meter gab es mit Pascal Schuchardt aus Köttendorf einen auswärtigen Sieger.
Am Nachmittag gab es zum ersten Mal nach 20 Jahren Pause wieder ein Seifenkistenrennen in Mellingen. Auf der nur wenig abschüssigen Strecke von der Aral-tankstelle bis zum Autohaus Krüger war viel Schwung beim Anschub wichtig. Sechs Gefährte traten in drei Wertungsläufen an. Schnellster war Vincent Dulla, der durch den Schlosserbetrieb seines Opas Andreas optimale technische Unterstützung bekam.
Eine Attraktion war auch das Bierkisten-stapeln, für das die Apoldaer Feuerwehr ihre imposante Drehleiter zur Verfügung stellte. Der Tagesrekord gelang einem Magdalaer: Justin Franz (AK 12) errichtete einen Turm aus 20 Kisten. Bei fünf Kisten weniger kippte der Turm von Lennox Dölz (AK 10).
Viel Beifall gab es für die beiden Zauberer-auftritte von Steffen Borowski aus Apolda sowie die Dixieland-klassiker von „Hokos Rentnerband“. Die Hüpfburg und einen Basketballkorb stellte der Kreissportbund bereit. Die Kutschen-touren durch den Ort mit Fuhrunternehmer Jürgen Lisker aus Oettern waren ebenfalls gut gebucht. „Ein solches Fest feiern wir nächstes Jahr sicher wieder“, so Bürgermeister Hildebrandt. „Auch ohne Jubiläum.“