Doppelter Stress für Nils Schumann
Der 800-Meter-olympiasieger bereitet Nachtlauf Samstag in Erfurt vor und organisiert Legend of Cross in Mühlberg
Erfurt. Wo anfangen, wo aufhören? Nils Schumann spürt derzeit so eine Art Dauerstress. Und je näher der Startschuss für den Nachtlauf am Samstag rückt, desto detaillierter wird die Organisation. Glücklicherweise biegt die Veranstaltung bereits in die 7. Runde mit Start und Ziel auf dem Petersberg ein.. „Dadurch kann man auf Erfahrungen bauen“, so Schumann, der den Abend in Kooperation mit Sportscheck gestaltet. Die vier verschiedenen Strecken — 2, 5, 10, 21,1 km — führen durch die Altstadt, sie beginnen und enden an der Zitadelle. „Wir sind trotz Startgelderhöhung guter Dinge, dass wir eine ähnliche Zahl von Teilnehmern wie 2016 erreichen. Da waren es etwa 2000“, so der 800-Meter-olympiasieger.
Parallel zum Nachtlauf steckt er auch schon in den Vorbereitungen für den „Legend of Cross“am 5. November in Mühlberg. Auf 9, 17 oder 27 Kilometern müssen die Starter dann nicht nur reichlich Höhenmeter, sondern auch mehr als 30 natürliche und künstliche Hindernisse überwinden: „Trocken bleibt da keiner“, blickt der 39Jährige schon mal voraus. Er hätte sich „viele Anregungen“vom Ultra Beast in New York geholt. Das Rennen führte im April über 41 Kilometer, wobei 50 Hindernisse überwunden werden mussten. „Nein, das muss ich nicht noch mal haben.“
Anders als in den USA soll der Kurs in Nähe der Drei Gleichen für jeden beherrschbar sein. Es gehe nicht darum, dass man an den Hindernissen körperliche Grenzen erreicht, sondern aus dem Rhythmus gerät.
Der „Legend of Cross“sei letztlich für Läufer gedacht, die Besten sollen am Ende weit vorn sein. Wie beim Nachtlauf.