Doppelglück offline
Gestern fragt mich Pia: „Was ist eigentlich aus deiner Ebay-anzeige geworden, die du vor Wochen aufgegeben hattest?“
„Die hab ich dann nach einer Woche gelöscht“, sag ich.
„Ach! Ich sag es doch: Ebay ist einfach klasse! Dass du so schnell Erfolg hattest und deine Couch losgeworden bist, ist ja super“, sagt Pia.
„Im Prinzip ja“, sag ich. „Wie – im Prinzip. Findest du nicht?“, sagt Pia.
„Naja, Ebay hatte daran am Ende nur mittelbar eine Aktie“, sag ich.
„Verstehe ich nicht“, sagt Pia. „Es hat sich einfach niemand gemeldet. Stattdessen kamen täglich rügende Hinweise, dass nun schon 7 Tage lang nix passiert ist und es 0 Interessenten gibt“, sag ich. „Aber für einen mehr oder weniger kleinen Obolus hätte ich daran drehen können, dass meiner Offerte eventuell mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird.“„Und?“, sagt Pia.
„Ich war kurz davor, Schuldgefühle zu entwickeln. Bis mir einfiel, dass man ja auch größere Gegenstände an Bedürftige verschenken kann“, sag ich.
„Du hast die Couch verschenkt?“, sagt Pia.
„Genau. Mittlerweile hat sie neue Besitzer, die glücklich damit sind. Und ich bin glücklich, dass ich Platz habe“, sag ich.
„Und wem hast du das alles zu verdanken?“, sagt Pia.
„Ebay?“, sag ich.