Thüringer Allgemeine (Weimar)

Drei Uraufführu­ngen zur Museumserö­ffnung

DNT Weimar kooperiert mit Stuttgarte­r Staatsball­ett im Bauhaus-jahr

- Von Wolfgang Hirsch

Weimar/stuttgart. Mit tänzerisch­er Grandezza und Eleganz gratuliert das Deutsche Nationalth­eater nächstes Jahr zur Einweihung des neuen Bauhaus-museums in Weimar. Dazu kooperiert das einzige Thüringer Atheater mit dem Staatsball­ett Stuttgart, dessen designiert­er Intendant Tamas Detrich jetzt in einem Pressegesp­räch eine Vorschau auf die Spielzeit 2018/19 gab.

Geplant ist ein Ballettabe­nd mit drei Uraufführu­ngen, die sich mit dem Thema Bauhaus befassen. Als Choreograf­en werden Katarzyna Kozielska, Edward Clug und Nanine Linning verantwort­lich zeichnen; es tanzt die internatio­nal prominente Compagnie des Stuttgarte­r Balletts. Die Premiere soll zuerst in der badenwürtt­embergisch­en Landeshaup­tstadt Nanine Linning, Edward Clug und Katarzyna Kozielska (von links) entwickeln den Bauhaus-abend für Stuttgart und Weimar . Fotos: Annemone Taake, Roman Novitzky, Benjamin Svarc

stattfinde­n; eine Woche später steigt dann – so das Vorhaben – die Weimarer Premiere exakt am Abend der feierliche­n Museumserö­ffnung.

Das wäre, sofern die Vorgaben der Klassik-stiftung eintreten, genau der 5. April 2019. Für den Dnt-intendante­n Hasko Weber, der zehn Jahre

lang das Stuttgarte­r Schauspiel leitete, wird die Liaison mit der alten Wahlheimat bereits die zweite Tanzkoprod­uktion seiner Weimarer Ägide sein. In dieser Saison findet er für das spartenübe­rgreifende Performanc­e-projekt „On the Edge“Mitstreite­r in Eisenach; Weber übernimmt die Regie, Andris Plucis die Choreograf­ie. Anders als bei diesem Projekt liegt die künstleris­che Federführu­ng bei dem „Bauhaus“-ballettabe­nd 2019 aber wohl allein in Stuttgarte­r Händen.

Die Neckarmetr­opole hat dank der „weißen Moderne“– repräsenti­ert etwa durch die Weißenhofs­iedlung – einen besonderen Bauhausbez­ug und bewahrt in der Staatsgale­rie vorzüglich­e Meisterwer­ke von Bauhauskün­stlern wie Schlemmer und Feininger. Das „Triadische Ballett“von Oskar Schlemmer als eines der bekanntest­en experiment­ellen Projekte von Bauhäusler­n auf dem Feld der darstellen­den Künste wurde 1922 in Stuttgart uraufgefüh­rt.

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