„Ich hätte mir einen kompletten Schnitt gewünscht“
Rot-weiß-präsident Frank Nowag über die Mitgliederversammlung, Dfb-frist und Neuzugänge
Die Mehrheit der Rot-weiß-mitglieder stimmt gleich zu Beginn für einen Ausschluss der Medien bei der Versammlung. des Vereins liegen unterm Strich trotzdem bei acht Millionen Euro. Das ist eine katastrophale Lage.
Die halbe dritte Liga geht finanziell am Stock. Wie wollen Sie die Kehrtwende schaffen?
Durch kaufmännisches Denken und Handeln. Allein durch die Maßnahmen, die wir beim Personal und in der Geschäftsstelle getroffen haben, konnten wir einiges an Geld sparen. Außerdem war einer der größten Fehler, die gemacht wurden, die nicht vorhandene Teamarbeit. Es hat jeder sein Ding gemacht. In Zukunft dürfen wir nicht in die Falle tappen; wenn mal etwas mehr Geld zur Verfügung steht, dieses mit vollen Händen rauszuwerfen.
Bis Dienstag muss Geld eingesammelt werden, um 1,5 Millionen Euro beim DFB nachzuweisen. Gelingt Ihnen das?
Ob die Zeit ausreicht, weiß ich nicht. Aktuell fehlen uns noch 600 000 Euro. Wir haben einige Optionen und packen alles zusammen, was da ist. Aber es wird eine Punktlandung, so oder so.
Was würde ein Punktabzug für die Mannschaft bedeuten?
Den gilt es unter allen Umständen zu vermeiden. Sollte es aber so kommen, wäre er der Situation geschuldet. Auf unserem Weg zum Klassenerhalt werden wir einige Rückschläge einstecken müssen, dies wäre dann der erste.
Würde eine Nichterfüllung der Dfb-auflage bedeuten, dass es keine Neuzugänge geben wird?
So ist es. Wir könnten dann in diese Richtung nichts machen.
Was kann Rot-weiß am Montagabend gegen das Spitzenteam Magdeburg ausrichten?
Es wird kalt, Magdeburg kann sich warm anziehen. . . Nein im Ernst: Unsere Mannschaft ist eine andere, als noch vor ein paar Wochen. Da steckt ein viel größerer Teamgeist drin. Darum sind wir alles andere als chancenlos.