Bayern München baut Tabellenführung immer weiter aus
Mühevolles 4:2 gegen Werder Bremen. Müller und Lewandowski treffen jeweils zweimal. Jetzt 16 Punkte Vorsprung
München. Bis zur 84. Minute hatte es gedauert, ehe sich die Bayern ihres zweiten Sieges im zweiten Spiel der Rückrunde wirklich sicher fühlen durften. Es war jener Moment, in dem Thomas Müller sein 100. Bundesligator erzielte. „Ein schönes Jubiläum“, freute sich der Nationalspieler und fügte hinzu: „Das ist eine Etappe, die ich erreicht habe, aber die Reise ist noch nicht zu Ende.“
Bis dahin aber hatte Werder Bremen die Münchner sehr gefordert, war zunächst durch Jérôme Gondorf in Führung gegangen (25.) und durch Niklas Süles Eigentor zum zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich gekommen (76.). Am Ende aber stand ein 4:2 (1:1)-Sieg des FC Bayern durch die weiteren Tore von Müller (41.) sowie die Saisontreffer 16 und 17 von Robert Lewandowski (63./76.).
„Bremen hat es gut gemacht. Oder anders gesagt: Wir nicht so optimal“, befand Müller. „Ich ärgere mich sehr. Ich glaube, dass ein Punkt drin gewesen wäre“, sagte Bremens Trainer Florian Kohfeldt. Es war ja ein Spiel gewesen, in dem die Münchener früh feststellen mussten, dass die Bremer gewillt waren, die mutigen Vorgaben ihres Trainers umzusetzen. Max Kruse drückte einen Kopfball früh an den Außenpfosten (7.). Es blieb auch in der zweiten Halbzeit ein kniffliges Spiel für die Hausherren, in dem Werder immer wieder auch eigene Akzente setzte und die Defensive gut zusammenhielt.
Hatten die Bayern nach dem siebten Spieltag noch fünf Punkte Rückstand auf den damaligen Tabellenführer Dortmund, ist der Rekordmeister der Konkurrenz enteilt. Der Trend zur Münchner Monokratie liegt auch daran, dass seit dem zehnten Spieltag kein Tabellenzweiter mehr gewinnen konnte. Nun traf es Leipzig durch ein 1:2 in Freiburg.
Die früheste Bayern-meisterschaft fuhr Pep Guardiola am 27. Spieltag der Saison 2013/14 ein. Patzt die Konkurrenz so weiter, könnte Jupp Heynckes diese Marke knacken. Es war der 19. Spieltag erst.