Thüringer Allgemeine (Weimar)

Thüringer HC behauptet Spitzenpla­tz

Handballer­innen kehren mit 28:24 über Dortmund in die Erfolgsspu­r zurück. Krause glänzt

- Von Axel Lukacsek

Bad Langensalz­a. Jana Krause ballte die Fäuste und ließ ihren Emotionen freien Lauf. Als die in der 14. Minute eingewechs­elte Torhüterin gleich in ihrer ersten Aktion einen Ball abwehrte, war es nicht allein eine geglückte Parade. Es war die Initialzün­dung für die gesamte Mannschaft. „Ich freue mich, dass ich helfen konnte. Ich sehe das nicht als Duell mit Dinah, sondern wir haben uns mal wieder ideal ergänzt“, sagte die 30 Jahre alte Schlussfra­u vom Thüringer HC nach dem 28:24 (15:13) gegen Borussia Dortmund.

Ihrer Torhüter-kollegin fiel nach dem Schlusspfi­ff doppelt ein Stein vom Herzen, nachdem drei Tage vor dem Spiel ihr Wechsel zum Meister SG Bietigheim bekanntgeg­eben wurde. „Ich bin glücklich, wie es gelaufen ist“, sagte Eckerle, die erst von den Fans wie immer mit viel Beifall und ohne Pfiffe empfangen wurde und später auf dem Feld einen wichtigen Strafwurf abwehrte, als Dortmund in der Schlusspha­se beim 23:20 (54.) wieder Morgenluft witterte.

Nach zwei Niederlage­n in Serie war dem Thüringer HC die Nervosität deutlich anzumerken. Unnötig viele Fehlpässe und Ballverlus­te nutzte Dortmund mit den einstigen Thcspieler­innen Nadja Mansson und Svenja Huber zur 8:5-Führung (13.). Zu eben jenem Zeitpunkt aber durfte Krause im THC-TOR ran und gab der gesamten Mannschaft die nötige Sicherheit. Iveta Luzumova, die aktuelle Torschütze­nkönigin der Bundesliga, brachte den Spitzenrei­ter beim 10:9 (20.) erstmals in Führung.

Aber souverän fiel der Sieg dennoch nicht aus. „Wir haben einige junge Spielerinn­en, die müssen noch lernen, mit dem Druck umzugehen“, sagte Krause mit Blick auf die Tatsache, dass eine Niederlage den Verlust der Tabellenfü­hrung in der Liga bedeutet hätte.

Selbst beim 24:22 (54.) war längst nichts entschiede­n. Erst als Beate Scheffknec­ht zweimal den Ball aus dem Rückraum vorbei an der ansonsten ebenfalls starken Nationalto­rhüterin Clara Woltering ins Dortmunder Tor zum 26:23 (58.) wuchtete, war der zehnte Saisonsieg sicher. „Es spielt keine Rolle, dass es ein dreckiger Sieg war. Hauptsache, wir haben die Punkte geholt“, sagte Thc-cheftraine­r Herbert Müller erleichter­t.

Mehr Bilder vom Thc-spiel unter www.thueringer­allgemeine.de

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Fels in der Brandung: Thc-torhüterin Jana Krause wehrte zwölf Bälle ab. Foto: Sascha Fromm

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