Thüringer Allgemeine (Weimar)

Biathlon-star Dahlmeier präsentier­t sich in Olympia-form

Die 24-Jährige überzeugt beim Weltcup in Antholz mit einem Sieg bei der Verfolgung. Sorgen um den Gesundheit­szustand von Schempp

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Antholz. Laura Dahlmeier wirkte gestern zwar etwas müde, aber äußerst zufrieden. „Es passte alles sehr gut“, sagte die 24Jährige nach ihrer fast perfekten Olympia-generalpro­be beim Biathlon-weltcup in Antholz: „Das war für mich ein sehr, sehr gelungenes Wochenende.“

Ein Sieg in der Verfolgung, ein zweiter Platz im Sprint, zum Abschluss Rang fünf im Massenstar­t am Sonntag – die Partenkirc­henerin untermauer­te ihre Ambitionen auf Medaillen bei den Winterspie­len in Pyeongchan­g, die in knapp drei Wochen beginnen. Sie bringt es in dieser Saison bislang auf zwei Siege und vier weitere Podestplät­ze.

Vor dem Winter hatte sie den Gewinn einer Goldmedail­le in einem Einzelrenn­en als großes Ziel ausgegeben. Ihre jüngsten Leistungen betrachtet sie jedoch nicht als als Garantie für einen Podestplat­z in Südkorea: „ Man braucht da perfekte Rennen, um ganz vorne dabei sein.“Dahlmeier hatte in diesem Winter mit zwei Infekten zu kämpfen. Vor einer Woche erzielte sie mit Rang 48 im Einzel von Ruhpolding das schlechtes­te Ergebnis ihrer Karriere. Den Rückstand in der Gesamtwert­ung holte sie nun auf. Jetzt belegt Deutschlan­ds Sportlerin des Jahres 2017 Platz eins im Klassement. Grund zur Freude hatte auch Franziska Preuß, die sich mit Platz zehn in der Verfolgung als letzte deutsche Biathletin für Olympia qualifizie­rte. „Ich bin einfach nur wahnsinnig glücklich, dass es geklappt hat“, sagt die 23-Jährige.

Während die Damen vor allem wegen Dahlmeier positiv Richtung Olympia blicken, gibt Simon Schempps Gesundheit­szustand Grund zur Besorgnis. Der 29-Jährige verpasste aufgrund seiner Rückenschm­erzen die Rennen in Südtirol. Heute soll er in München genauer untersucht werden.

In Schempps Abwesenhei­t erzielte Arnd Peiffer die besten Resultate. Im Sprint wurde der 30Jährige Dritter, in der Verfolgung Vierter. Im Massenstar­t war Sprint-weltmeiste­r Benedikt Doll beim Sieg des Franzosen Martin Fourcade als Vierter am stärksten. Zudem erfüllte Johannes Kühn die Olympianor­m und reist als sechster Biathlet zum Winter-höhepunkt. (nb/dpa)

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Kann zuversicht­lich Richtung Olympia blicken: Laura Dahlmeier. Die Partenkirc­henerin führt nach dem Weltcup in Antholz die Gesamtwert­ung an. Foto: Luciano Solero/dpa

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