Thüringer Allgemeine (Weimar)

Weimars Sportler des Jahres sind national Spitze und mehr

Ehrung für Alma Bestvater, Ramasan Ramasanov und die Schwimmjun­ioren der DLRG zur Sportlerga­la

- Von Michael Baar

Manuela Baron (56) mit Dackel-husky-mischlings­hündin Sally: Ich bin Sallys Pflegemutt­i. Ihr Herrchen ist in den Urlaub gefahren, und dadurch macht Sally nun Urlaub bei mir. Es wird mir schwer fallen, sie wieder abzugeben. Wir gehen jeden Tag ausgiebig spazieren. Der nasse Schnee hat ihr am Freitag jedoch nicht so gefallen. Weimar. Die Weltklasse­kletterin Alma Bestvater, der Spitzenbox­er Ramasan Ramasanov und die Junioren-rettungssc­hwimmer der DLRG sind Weimars Sportler des Jahres 2017. Der Stadtsport­bund (SSB) und die Stadt Weimar ehrten sie mit den besten Nachwuchsa­thleten, Trainern, Sportlehre­rn, Organisato­ren und Förderern am Wochenende auf ihrer Sportlerga­la in der Weimarhall­e.

Den Sonderprei­s der Thüringer Allgemeine erhielt der Triathlet Alexander Kull. Er war bei den Deutschen Meistersch­aften in aussichtsr­eicher Position unverschul­det in einen Sturz verwickelt und seiner Chancen beraubt worden.

Seit inzwischen 20 Jahren ehren die Stadt und der Sportbund der Weimarer Vereine ihre Besten mit einer Gala des Sports. In dieser Zeit hat sich – nach teils heftigen Auseinande­rsetzungen um die Aufmerksam­keit der Stadtpolit­ik für den Sport – auch die Infrastruk­tur der Sporthalle­n spürbar verbessert. Dazu trugen neben der öffentlich­en Hand auch Sportler selbst bei. Herausrage­ndes Beispiel der jüngeren Zeit ist die Kletterhal­le der Sektion Weimar im Deutschen Alpenverei­n.

Mit Stand vom Januar hat der Stadtsport­bund Weimar 11 054 Mitglieder. Er liegt damit erstmals über dem Landesdurc­hschnitt und ist „die größte Bürgerbewe­gung in Weimar“, betonte SSB-CHEF Hans-joachim Fein. „Weimar ist auch eine Sportstadt“, unterstütz­t ihn Bürgermeis­ter Peter Kleine, der erneut den OB bei der Sportlerga­la vertrat. – Der Verweis des Moderators auf Kleines Bewerbung als Oberbürger­meister quittierte der Saal mit Applaus.

In seinem Rückblick verwies der Ssb-vorsitzend­e auf den Sportabzei­chentag und den Benefixlau­f mit Rekordbete­iligung, dessen Erlös in das Sportproje­kt im Stadion fließt, auf das Sommerfest zum 20-Jährigen des SSB am Bootshaus des Kanuverein­s und auf den Fitnesstes­t an allen Weimarer Grundschul­en.

Peter Kleine erinnerte an Weimar als Etappenort der Thüringenr­undfahrt der Frauen, als Ort der Deutschen Meistersch­aften im Rollstuhlf­echten, im Tchoukball samt Europäisch­em Silvercup, an den Stadtlauf und vielfältig­e Wettbewerb­e im Fußball (Family Cup), Hockey, Judo, Handball, Volleyball, Leichtathl­etik und Schwimmen. Nicht zuletzt gibt es für Weimar mit Alma Bestvater, Madeleine Schröter und Julius Haupt drei Olympiabzw. Paralympic­s-hoffnungen­für das Jahr 2020.

Neben der Kletterhal­le wurden im Sportjahr 2017 die Sanierung des Schwanseeb­ades begonnen, die Dreifelder­halle in Weimar West eröffnet, die Sporthalle in der Schöndorfe­r Bussestraß­e wiedereröf­fnet. Als nächste ist die Sporthalle an der Nordstraße an der Reihe.

Eine sportliche Bühnenshow mit dem „Olympic Feeling“. des Circus Gaudimus vom Goethegymn­asium als Höhepunkt, ein geschmackv­olles wie üppiges Buffet von Montag Catering und ein Tanzabend mit der Gruppe Easy um Leander Torge sowie DJ KAS zum Ausklang rundeten die Gala ab.

Siehe auch Seite . Mehr Bilder im Netz: ta-weimar.de

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Die Geehrten der Weimarer Sportlerga­la auf einen Blick. Alma Bestvater und Madeleine Schröter konnten aus Trainings- und Wettkampfg­ründen nicht anwesend sein. Für sie nahmen die Mütter die Preise in Empfang. Foto: Michael Baar
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Der Nachwuchss­portler , Julius Haupt, und sein Trainer Wolfgang Parade gaben Einblick in das Rollstuhlf­echten, das Julius meisterhaf­t beherrscht. Foto: Michael Baar
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