Von Bürgermeistern und Beamten
Morgen bei Salve TV: Wie sich zwei typische Thüringer Städte unterfinanziert und gegängelt fühlen
Erfurt. Im Frühsommer hört Bernhard Schönau in Bad Langensalza als Bürgermeister auf – nach 24 Jahren. Dann endet eine Ära in dem Kurort, und irgendwie auch in der Landes-fdp. Schönau ist so etwas wie der letzte Oberliberale der hiesigen Kommunalpolitik.
Seine eigene Bilanz ist gemischt. Einerseits, sagte er, habe er einiges bewegen können; vor allem deshalb, weil er Prioritäten setzte. Auf der anderen Seite werde die Bürokratie immer stärker. Er treffe zunehmend auf Beamte, die nicht an Lösungen, sondern nur an Paragrafen und Vorschriften interessiert seien.
Schönau war Gast der neuesten Folge der Sendung „Am Anger“, die gemeinsam von der Thüringer Allgemeine, Salve TV und Thüringen 24 produziert wird. Diesmal geht es darum, ob Bürgermeister noch gestalten können – oder ob sie nur ihre Stadt verwalten.
Ebenfalls eingeladen wurde Christine Zimmer, die erst 2015 als Bürgermeisterin von Artern gewählt wurde. Auch sie berichtet davon, wie die Aufsichtsbehörden in ihr Amt hineinregieren – wobei dies sehr direkt geschieht. Da die Stadt überschuldet ist, wird der Haushalt nur mit langfristigem Sparplan genehmigt.
Darüber und über die Frage, welchen Anteil die Bürger am Wohl ihrer Stadt haben, sprachen die beiden Bürgermeister mit Ta-chefredakteur Johannes M. Fischer und Salve-geschäftsführer Klaus Dieter Böhm.
Die Sendung wird ab dem morgigen Mittwoch bei Salve TV ausgestrahlt und ist dann auch wie immer im Internet abrufbar – und zwar unter www.thueringer-allgemeine.de, www.th24.de und www.salve.tv.