Großobringer per Broadcast stets im Bilde
Friederike zeigt auch Defizite im Ort auf
Großobringen. Als gut hat sich in Großobringen zuletzt beim Orkantief Friederike die Idee erwiesen, dass Bürgermeister Thomas Heß eine Broadcast-liste erstellt hat. Über Whatsapp können alle Interessierten den Kontakt zu seiner Diensthandynummer knüpfen. Heß speichert die Daten anonym nach einem Zahlensystem und kann den Empfängern Informationen zusenden. Anders als bei einer Gruppe, können die Teilnehmer nicht untereinander in Diskussionen verfallen, sondern nur dem Bürgermeister antworten.
Beim Orkantief waren so alle derzeit 90 Nutzer jederzeit im Bilde, wo die Feuerwehr wann im Einsatz ist oder welcher Zwischenfall bereits gemeldet wurde. „Das erleichtert die Arbeit sehr“, so Thomas Heß.
Er brauchte zuvor bereits bei Problemen nicht zig Leute anzurufen, als ungeplant Baggerarbeiten notwendig waren, die Ampel nicht ging oder die Straßenbeleuchtung ausgefallen war. Über die Liste erinnert der Bürgermeister zudem an wichtige Termine oder meldet auch Fundsachen im Dorf. Etwas mehr Zuspruch würde er sich aber wünschen. „Bei 900 Einwohnern ist noch viel Luft nach oben.“
Orkantief Friederike hat aber auch gezeigt, welche Defizite noch bestehen: Beim stundenlangen Stromausfall funktionierte die Sirene nicht, sodass jetzt über den Kauf von Meldern für die Feuerwehr nachgedacht werde. Weil es ohne Strom auch zu Hause kalt bleibt, regte Heß an, eventuell ein Notstromaggregat zu kaufen und an einem Sammel-aufenthaltsort für alle bereitzustellen, die von dem Ausfall betroffen sind. (se)
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Kontakt zur Broadcast-liste unter Telefon /